Polizei
Rettungseinsatz am Bahnhof behindert

Sanitäter kommen einem Betrunkenen in Regensburg zu Hilfe. Zwei junge Männer funken heftig dazwischen.

28.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:39 Uhr
Marcus Führer, dpa −Foto: Marcus Führer/picture-alliance/ dpa/dpaweb

Zwei junge Männer haben am Donnerstagabend am Regensburger Bahnhof einen Rettungsdiensteinsatz gestört, wie die Bundespolizei am Freitag berichtete. Gegen 20.15 Uhr hatte der Sicherheitsdienst der Bahn in der Wartehalle am Bahnhof Regensburg eine hilflose männliche Person gesehen und die Bundespolizei alarmiert.

Die Streife fand einen total betrunkenen 18-jährigen Mann vor, der nicht mehr ansprechbar war und am Boden lag. Sie rief den Rettungsdienst. Während des Rettungseinsatzes näherten sich zwei weitere Männer den Einsatzkräften und behinderten nach Angaben der Bundespolizei die Maßnahmen sowie den Abtransport der Person massiv. Sie bedrängten dabei die Rettungssanitäter und wollten ohne Erlaubnis in den Rettungswagen einsteigen. Die Beamten der Bundespolizei erteilten dem 18-Jährigen und dem 20-Jährigen einen Platzverweis. Da die beiden Männer trotzdem nicht gingen und zudem noch eine Polizistin beleidigten, setzten die Beamten den Platzverweis „mit Zwang“ um, wie die Polizei mitteilte. Mit Unterstützung von Streifen der Polizeiinspektion Regensburg-Süd seien die Störer zu Boden gebracht und gefesselt worden, heißt es in dem Polizeibericht. Nach Abschluss des Rettungseinsatzes bekamen die Männer ein Hausverbot für den Bahnhof Regensburg. Diesem leisteten sie, wenn auch widerwillig, Folge. Zudem erwartet den 20-jährigen eine Strafanzeige wegen Beleidigung.