Advent
Roding sagt den Christkindlmarkt ab

Stadt und Vereine entschieden sich gegen die Veranstaltung – und planen lieber groß für das kommende Jahr.

26.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:48 Uhr
2022 soll es das große Comeback des Christkindlmarkts in Roding geben. −Foto: rsr

Der Duft von heißem Glühwein, frischgebackenen Plätzchen und brutzelnden Bratwürsten, der Besuch des Nikolaus und von Rentier Rudi: Auf all das freuten sich die Rodinger beim Christkindlmarkt schon. Auch die Vereine standen in den Startlöchern und wollten mit einem entsprechenden Programm weihnachtliches Ambiente in der Stadt bieten.

Bei der Besprechung mit den Vereinen am Montag im Rathaus wurde lange diskutiert, ob mit Blick auf die hohen Corona-Infektionszahlen der Markt auf die Beine gestellt werden soll. Die von der Bayerischen Staatskanzlei aufgelisteten Bestimmungen dämpften die Euphorie der Teilnehmer. Auch ein Standortwechsel vom Paradeplatz und Marktplatz an die Regenuferpromenade wurde wegen der Abstandsflächen angedacht. Doch dieses Gelände eventuell einzäunen zu müssen und mit Security die Zugangskontrolle zu organisieren, trägt nicht zur Weihnachtsstimmung bei. Menschenansammlungen bei einem Christkindlmarkt sind kaum zu vermeiden.

Den Vereinsverantwortlichen und der Stadt war das Haftungsrisiko zu hoch. Man wolle in diesen schwierigen Zeiten keinen Corona-Hotspot in Roding heraufbeschwören, so Bürgermeisterin Riedl. Einstimmig war der Beschluss, den Christkindlmarkt ausfallen zu lassen und 2022 in größerem Umfang aufzutreten. „Wir alle freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr und hoffen auf einen tollen Rodinger Christkindlmarkt“, so Riedl. Die Stadt bot den Vereinen an, mit Verkaufshäuschen unter Einhaltung der Corona-Regeln im ganzen Advent im Stadtbereich etwas Weihnachtsstimmung zu verbreiten.