Die Ausgangslage vor der Handball-Partie des TB 03 Roding gegen Nabburg-Schwarzenfeld war klar: Beide Mannschaften mussten die Partie gewinnen, beide traten ersatzgeschwächt an. Beim TB fehlte wegen Corona mit Steinbauer, Kreidl und Schäffel eine ganze Rückraumreihe, aus dem gleichen Grund fehlte auch Coach Piroch. Vor den 150 Zuschauern startete Roding zerfahren in die Partie. Das berichtet der TB Roding in einer Mitteilung. Die ersten zehn Minuten waren geprägt von technischen Fehlern, in der Abwehr tat Roding sich schwer, obwohl das Tempo im Nabburger Angriffsspiel nicht hoch war. Dass es nur 5:5 stand, verdankte man Torwart Geier. Nach gut zehn Minuten kam die erste Wende im Spiel. Die Schiedsrichter zeigten Nabburgs Schanderl die Rote Karte. Roding nutzte dies und ging bis zur 20. Minute mit 12:6 in Führung. Angesichts der deutlichen Überlegenheit fiel man jetzt aber wieder zurück in die fehlerhafte Spielweise der ersten Minuten. So ging es mit 15:9 in die Halbzeitpause.
Trotz des Vorsprungs hatte kaum einer das Gefühl, dass die Partie entschieden war. Und dies wurde dann auch bestätigt. Die HSG Nabburg-Schwarzenfeld nutzte eine Rodinger Schwächephase und holte Tor um Tor auf. Nach 43 Minuten verkürzte Nabburg bis auf 18:17, zwei Tore von Hugo brachten den TB zwar wieder in Front, aber zehn Minuten vor dem Ende hatte die HSG die Chance auszugleichen. Den Wurf konnte Kaiser entschärfen, Roding baute den Vorsprung daraufhin wieder aus.
In der 52. Minute musste die HSG das Timeout nehmen, aber es half nichts mehr. Zwei Tore von Standecker, zwei Gegenstoßtore von Wagener und zum Abschluss Schoierer mit einem erfolgreichen Wurf mit dem Rücken zum Tor brachten am Ende den 31:22-Sieg des Heimteams.
