Das Szenario hat nichts Gutes verheißen: Gleich zwei Rettungshubschrauber wurden am Dienstagnachmittag gerufen, um den Verletzten eines Unfalls an der Einmündung Rötz/Bundesstraße 22 zu helfen. Vier Personen erlitten bei dem missglückten Abbiegemanöver nach ersten Angaben der Polizei teils schwerste Verletzungen.
Gegen 15.45 Uhr wollte die Fahrerin eines Renault Mégane Scenic (51) von Cham kommend nach links Richtung Rötz abiegen. Die Polizei glaubt, dass sie dabei einen von Oberviechtach nach Cham fahrenden Mann aus dem Landkreis Cham übersehen hat. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Dieser war so heftig, dass beide Fahrzeuge bis an die Leitplanke der gegenüberliegenden Seite geschleudert wurden. Im Scenic wurden zwei weiter Frauen (57 und 68 Jahre), alle aus Schwandorf, zum Teil schwerst verletzt.
Rasch waren die Rettungskräfte am Ort des Unglücksgeschehens, aufgrund der Schwere der Verletzungen einer Frau und des Mannes forderten die Mediziner Hilfe aus der Luft an. Von Seiten der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Klärung des Unfallhergangs eingeschaltet. Um diesen bei der Arbeit zu unterstützen, wurde zu den ohnehin alarmierten Feuerwehren Rötz, Pillmersried und Schönthal noch die Hillstetter gerufen, die sich um die Ausleuchtung der Unfallstelle kümmerten. Neben Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck waren die Kreisbrandmeister Michael Sturm und Manfred Schneider im Einsatz. Den Einsatz des Rettungsdienstes koordinierte Tobias Muhr. Die Bundesstraße war über Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt, der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet.
An gleicher Stelle haben sich in der Vergangenheit immer wieder teils schwere Unfälle ereignet.
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An der Leitplanke kam der Landrover zum Stehen. Die demolierte Front des Scenic rechts lässt die Wucht des Aufpralls erahnen. Foto: wce
Rettungshubschrauber holten die Schwerstverletzten. Foto: wce
