Reife
Rohrer erreichen besten Schnitt im Kreis

Mit einem Abiturschnitt von 2,15 gelang den Absolventen im östlichen Landkreis Kelheim ein hervorragendes Ergebnis. Daniel Grünbaum gelang eine 0,7.

27.06.2014 | Stand 16.09.2023, 7:21 Uhr
Edith Vetter

Die besten Abiturienten 2014: v. li. Abt Markus Eller, Anna-Lena Dichtl, Daniel Grünbaum, Carole Klein, Marlene Klein, Stefanie Hutterer, hi. Franziska Mühlbauer, Lena Wagner, Aigner Philipp und Direktor Franz Lang. Foto: Vetter

75 Abiturientinnen und Abiturienten erhielten am Johannes-Nepomuk-Gymnasium ihr Reifezeugnis ausgehändigt. Direktor Franz Lang freute sich sehr über den herausragenden Abiturschnitt von 2,15, wobei ein Drittel eine Eins vor dem Komma hat. In dieser Spitzengruppe brillierten 20 Mädchen und sechs Jungen. Als Primus wurde der Rohrer Daniel Grünbaum mit einem Schnitt von 1,0 bzw. sogar 0,7 mit einem Buchpreis von der Schule als auch in Physik für herausragende Leistungen geehrt.

Der Feier war ein Dankgottesdienst vorausgegangen, zelebriert von Pater Fabian in der Benediktiner-Abteikirche. Die anschließende Feier im Theatersaal wurde launig von Johannes Pfeiffer moderiert. Zu Beginn überbrachte Abt Markus Eller seine Glückwünsche an die Absolvia. Er sagte, dass die heutige Überreichung des Reifzeugnisses ein besonderer Tag für die Abiturienten sei und eine Bestätigung, was sie die letzten acht Jahre Hervorragendes geleistet hätten. Dieser besondere Tag habe Auswirkungen auch auf die Zukunft und auf die Geschichte. Er wünschte ihnen Gottes Segen auf all ihren Wegen. Stellvertretender Landrat Martin Neumeyer zitierte in seiner Begrüßung Wilhem Busch „Also lautet ein Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss“. Er spannte damit den Bogen, wie wichtig Bildung sei und wie dankbar man sein müsse, sich Bildung leisten zu können. „Ihr habt mit dem Abitur das Achtelfinale erreicht.“

Für das Finale wünschte er ihnen alles erdenklich Gute. „Rohr weiß, was es an seinem Gymnasium hat, und deshalb ist es für mich selbstverständlich, zusammen mit dem Schulträger Hand in Hand zu arbeiten, damit wir dieses Gymnasium noch stärker und zukunftsfähig machen können“, sagte Bürgermeister Andreas Rumpel. Viele Jahre des stetigen Lernens und des permanenten Bildungswillens würden nun hinter den Abiturienten liegen. Er freute sich besonders über die herausragenden Leistungen der Einserschüler mit Daniel Grünbaum an der Spitze, der aus der Marktgemeinde komme.

„Machen Sie alle weiter so. Deutschland und Bayern brauchen Eliten. Nehmen Sie Ihr exzellentes Ergebnis als Ansporn, sich in die Reihe von Persönlichkeiten, die aus dem Rohrer Gymnasium hervorgegangen sind, vielleicht eines Tages einzureihen.“ Er forderte sie auf, in unserer schnelllebigen Zeit immer am Ball zu bleiben, um den Anschluss nicht zu verpassen. Rumpel schloss mit dem Zitat von Tullius Cicero: „Fang nie an aufzuhören – und höre nie auf anzufangen“.

Direktor Lang dankte in seiner Laudatio den beiden Schülersprechern Michaela Fembacher und Alexander Lindl für ihre unermüdliche Arbeit im Sinne des Schulmottos: „Mit dem Herzen hören“. Neben dem eigenen Fleiß hätten den Abiturienten zum Erfolg auch die Lehrkräfte verholfen, die nicht nur Stoff vermittelten, sondern auch Bildung. Ferner nannte Lang in diesem Zusammenhang auch die Eltern der Schüler, denen er für die vertrauensvolle Zusammenarbeit herzlich dankte. Der Absolvia gab er noch die Geschichte eines Philosophieprofessors mit auf dem Weg. Dieser erklärte in einem Versuch seinen Studenten anhand von Tennisbällen, Kieselsteinen, Sand und zwei Flachen Bier, dass man sich Prioritäten setzen müsse. Neben den wichtigen Dingen im Leben sollten auch noch Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten im Leben Platz finden und egal, wie schwierig das Leben auch sein möge, es habe immer noch Platz für ein oder zwei Bierchen.

In diesem Sinne wünschte er den Abiturienten viel Kraft und Gottes Segen. Nachdem die Schülersprecher ihre achtjährige Reise durch die Schullandschaft erzählt hatten, dankte Hedlin Zirngibl von der Sri-Lanka-Hilfe in Abensberg 20 Abiturienten für ihre langjährige Unterstützung beim Verkauf von Produkten aus Sri Lanka mit einem kleinen Stoffelefanten. Ihrerseits spendeten sie die Kollekte in Höhe von 420 Euro der Sri-Lanka-Hilfe.