Am Karsamstag empfangen die Badstädter um 15 Uhr den Tabellenvierten aus Seebach im Stadion am Roten Steg. Für Trainer Erich Hartl ist es das Heimdebüt –und dieses möchte der neue Coach der Rotblauen unter allen Umständen gewinnen.
Ohne Zweifel – es wird langsam eng für die Kicker des 1. FC Bad Kötzting. Es sind nur noch drei Zähler auf den 1. Relegationsplatz, sollte der FC Passau sein Nachholspiel gewinnen, dann sogar nur noch ein mageres Pünktchen. Allerhöchste Zeit also, in die Spur zu kommen und endlich ans Punktesammeln zu denken. Ein Anfang wurde in Osterhofen gemacht, ein Auftritt, mit dem der Erich Hartl insgesamt zufrieden war. „Nach der deftigen Niederlage bei der Fortuna wollten wir zunächst einmal defensiv gut stehen. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt. Die Leistung war ordentlich, das Ergebnis ging auch so in Ordnung“.
Erich Hartl hat mittlerweile seine Bestandsaufnahme abgeschlossen und weiß natürlich, dass noch mehr kommen muss von der Mannschaft. Gerade was die Offensive angeht, sieht Hartl Luft nach oben. „Da müssen wir als nächstes den Hebel ansetzen. Um Spiele zu gewinnen, brauchen wir mehr Power. Daran wird jetzt gearbeitet“, sagt er. Ein Blick auf die Tabelle unterstreicht dies, 14 Remis für die Badstädter sind und bleiben wohl einsame Spitze in der Liga.
Eines stellt Erich Hartl aber auch klar. „Harakiri-Fußball wird es deshalb nicht geben. Wir brauchen die richtige Balance in unseren Aktionen.“ Gegen einen Gegner, der bislang eine tolle Saison spielt und aktuell auf Rang vier in der Tabelle liegt, wird es nicht einfach. Zuletzt hatte der TSV einen deutlichen Durchhänger. In den letzten vier Partien gab es keinen Sieg mehr für das Team von Manuel Kesten. Die Saison scheint für die Seebacher gelaufen zu sein.
Genau diesen Eindruck hatte Erich Hartl am vergangenen Dienstag, als er den Gegner in Tegernheim persönlich unter die Lupe nahm. 2:5 hat der TSV diese Auswärtspartie verloren. „Spielerisch ist es wirklich eine gute Mannschaft. Aber man hatte schon ein wenig das Gefühl, dass der letzte Biss fehlte, um sich gegen diese Niederlage zu stemmen“, meint Hartl. Und genau da will er mit seinem Team den Hebel ansetzen. „Es ist ein Heimspiel, und da wollen wir zeigen, wer Herr im Haus ist. Ich will einen giftigen und aggressiven Auftritt der Mannschaft sehen und damit dem Gegner schon ein wenig die Lust am Fußballspielen nehmen“, so sein Matchplan. Personell gibt es derzeit keine größeren Probleme. Hartl dürfte voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen können. Ob es Änderungen gegenüber der Partie in Osterhofen geben wird, darüber kann nur spekuliert werden. In die Karten lässt sich der Neutrainer vor dieser Partie nicht schauen. (cuk)
