Auf dem Campingplatz am Perlsee kehrt nach einem betriebsamen Sommer Ruhe ein. Zeit, zurückzuschauen und Planungen für die Zukunft in Angriff zu nehmen, sagt Georg Manner, der den Platz gemeinsam mit seinem Sohn Jürgen seit zehn Jahren betreibt. Seit sie den Platz von der Stadt gekauft haben, investieren sie regelmäßig, um dem allgemeinen Trend gerecht zu werden und das Niveau zu halten.
Der Campingurlaub im Zelt ist „out“, weiß Manner. Die meisten Gäste kommen mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen. Für sie stehen insgesamt 200 Plätze zur Verfügung, von denen ungefähr die Hälfte von Dauermietern belegt ist. Geplant sind auch noch „Komfortplätze“, erläutert Manner ein Planungsdetail. Diese sollen neben dem Stromanschluss einen eigenen Wasseranschluss haben.
Die letzten Häuser sind im Bau
Das Internet wird immer wichtiger
Ein wichtiger Punkt ist für Manner, wie könne es anders sein, das Thema Internet. Von vier Gästen benötigen drei inzwischen eine WLAN-Verbindung. Wenn eine Familie mit mehreren Kindern kommt, will oft auch jeder seine eigene Verbindung haben. Deshalb wurden im Frühjahr hierfür ungefähr 25 000 Euro in die Versorgung investiert. Bei Vollbelegung des Platzes stößt die Anlage aber schnell an ihre Grenzen – die Anbindung mit Glasfaserkabel sei deshalb dringend notwendig, beschreibt Manner die momentane Lage.
Service für die Gäste wird am Perlsee selber, der ebenfalls von den Manners betrieben wird, großgeschrieben. Deshalb wurde auch in den Badebetrieb mit neuen Inseln im See investiert. Ebenfalls zum Service gehört der Verleih von E-Bikes. Und auch wenn viele Gäste das eigene Radl mitbringen und sich der Verleih kaum lohnt, wird der Service weitergeführt.
Das Golf-Car, das zur Verfügung steht, fristet eher ein Mauerblümchendasein. Ein kostenloser Verleih sei nicht möglich – das Fahrzeug muss versichert sein –, und das sei vielleicht ein gewisses Hemmnis. Es ist aber von Nutzen, wenn ein Gast nicht mit seinem großen Wohnmobil zum Einkaufen fahren möchte.
Für kleine Feiern oder auch einfach als Aufenthaltsmöglichkeit in gemütlicher Runde bei richtig schlechtem Wetter haben die Betreiber dieses Jahr einen Aufenthaltsraum neu gebaut – und für die Kinder gibt es sogar ein kleines Kino. Es ist angerichtet für den nächsten betriebsamen Sommer!
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