Fasching
Schlümpfe, Käfer und ein Liebestrank

Hunderte Zuschauer kamen am Sonntag zum Faschingsumzug nach Weiding. Die Gruppen und Vereine hatten viele gute Ideen.

08.02.2015 | Stand 08.02.2015, 17:10 Uhr
Die Schlümpfe der Weidinger Feuerwehr −Foto: fsc

Obwohl die Temperaturen zu Beginn des Umzugs ganz schön eisig waren, haben die Sonnenstrahlen das Faschingsvolk später doch noch ein wenig aufgewärmt. Das Weidinger Faschingsspektakel lockte am Sonntag Hunderte von Zuschauern auf die Straßen Weidings. Der Faschingsumzug gehört bei der Bevölkerung zur Tradition. Groß und Klein sind auf den Beinen und tragen dazu bei, dass jedes Jahr ein toller Umzug geboten wird. Die Gruppen und Vereine hatten sich mit vielen guten Ideen und mindestens ebenso viel handwerklichem Talent ans Werk gemacht. Vor allem die Bonbonsammler kamen wieder auf ihre Kosten.

Kleine Eisbären

Los ging diesmal das Faschings-Spektakel bereits am Vormittag mit einem Kesselfleisch-Essen beim Feuerwehrhaus. Und diese Spezialität fand reißend Absatz und war in kurzer Zeit ausverkauft. Pünktlich um 14 Uhr war in der Zelzer Straße der Startschuss zum Umzug. Vorneweg marschierte die Weidinger Blaskapelle „AuWe“, die bereits vorher schon ein Standkonzert zu bewältigen hatte. Das ganze Geschehen hat Christian Schneider aus Pinzing kommentiert, und die Ortsfeuerwehr sorgte für die Absperrung. Passend zur winterlichen Kälte als Eisbären verkleidet marschierten die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen mit. Kleine und große Marienkäfer tummelten sich nicht nur auf dem Gaudiwagen, sondern auch als Fußgruppe dahinter.

Als flotte Käfer waren die kleinen Sportler von der SV-Jugendabteilung unterwegs. „Ein Liebestrank für Mann und Frau, alles macht der OGV.“ Die Kräuterhexen vom Obst- und Gartenbauverein zauberten in ihrer Hexenküche dieses Lebenselixier.

Einen tollen Hühnerstall, gefolgt von lebendem, glücklichen Federvieh zauberten Sepp Heigl & Co auf den Gaudiwagen. Gigantisch präsentierte sich der Faschingswagen der Feuerwehr. Ein Heer von Schlümpfen belagerte den Umzug und verteilte Hochprozentiges an die Zuschauer.

Aus Pinzing kamen die Bayerischen Astronauten, um von Weiding aus auf dem Mond zu starten. Mit ihren Schülern war die Schulmeisterin (Maria Prasch) unterwegs, um ein neues Schulsystem einzuführen. Hinter dieser Gruppe steckten die Schützendamen der Herrnholzschützen. Jedes Jahr ist auch Irmgard Stoiber mit einer originellen Idee dabei; heuer demonstrierte sie eine Notaufnahme. Die Theatergruppe ließ vermerken, für den Erhalt der alten Weidinger Schulturnhalle zu kämpfen.

Weltmeister werden

Hoch her ging es am Wagen der SG Chambtal, denn sie möchten „Weltmeister“ werden. Die Pinzinger Dorfgemeinschaft war mit dem Bauernstammtisch unterwegs und wies auch gleich auf ihr Bulldogtreffen hin. Närrische Unterstützung von außerhalb gab es von der Gleißenberger sowie der Chamer Faschingsgesellschaft. Die Gschwander Viasam Stoderer waren als Hippies unterwegs.

Ausgelassene Stimmung herrschte bei der anschließenden Faschingsgaudi in der alten Schulturnhalle. Der Weidinger Bürgermeister Daniel Paul sprach den Vereinen, allen Mitwirkenden und allen Helfern ein Dankeschön aus, ist doch in diesem Jahr der Erlös dieses Faschings für den Erhalt und die damit verbundenen Sanierungsarbeiten der alten Schulturnhalle bestimmt. (fsc)