Nach zwei Wochen Pause greift die DJK Vilzing am Samstag (Anstoß 14 Uhr) beim TSV Rain/Lech wieder ins Spielgeschehen ein. Durch die unfreiwillige Pause rutschte die DJK Vilzing auf einen Relegationsplatz ab. Da möchte man aber schnellstmöglich wieder weg – am besten mit einem Auswärtssieg.
Vilzing wird sich für diese Partie keinen Druck auferlegen, wobei Trainer Josef Eibl im Vorfeld aber nicht verhehlen will, um wie viel es in dieser Partie für die Schwarz-Gelben geht.
Trifft doch der Tabellensechzehnte aus Vilzing auf den Tabellensiebzehnten. Die Hausherren liegen damit auf dem direkten Abstiegsplatz. Beide Seiten trennen sieben Punkte voneinander, allerdings hat die DJK auch zwei Spiele weniger absolviert. Im Vorfeld sagt Eibl zur Partie: „Wir hätten vergangene Woche gerne gespielt, so sind wir ohne eigenes Eingreifen auf den Relegationsplatz abgerutscht.“ Am Samstag möchte man mit einem Erfolgserlebnis zum einen wieder Selbstvertrauen tanken und zum anderen ein Signal an die Konkurrenz setzen. Denn die Losung in Vilzing ist klar. Es müssen aus den letzten acht Partien noch neun Punkte her. Dann hätte Vilzing 48 Saisonzähler, was sicherlich für den Klassenerhalt reichen sollte.
Die Bayern besiegt
Doch ein Selbstläufer wird das im schwäbischen Landkreis Donau-Ries nicht werden. Hat doch der TSV vor Wochenfrist beim FC Bayern München II gewonnen. Eibl ist sich sicher: „Die Mannschaft wird gegen uns noch einmal alles in die Waagschale werfen, in München gewinnst du nicht einfach so im Vorbeigehen.“
Allerdings muss der TSV auch unter Beweis stellen, dass dies nach zuvor fünf Niederlagen in Folge nicht nur ein kurzes Strohfeuer war. Die DJK ist allerdings gewarnt. Schon im Hinspiel ließ man gegen den direkten Konkurrenten beim 0:0 zwei wichtige Punkte liegen.
Allerdings damit will es Eibl auch schon mit der Gegneranalyse bewenden lassen, vielmehr gilt es nun auf die eigene Tugenden zu schauen: „Wir müssen an die letzten drei Halbzeiten anknüpfen, dann werden wir sicherlich auch am Samstag etwas holen.“ Denn im Saisonendspurt heißt es sich auf sich selbst zu konzentrieren und die Ergebnisse der Konkurrenz auszublenden. „Wir legen der Mannschaft keinen Druck auf, selbst wenn wir es am Samstag vermasseln, heißt das nicht, dass wir absteigen oder die Relegation spielen müssen.“ So sieht Eibl für die Mannschaft einen positiven Druck, denn gewinnt man die wichtigen eigenen Spiele, ist es egal, wie die Konkurrenz spielt, so der Trainer.
Nicht mitwirken kann am Samstag Fabian Trettenbach, der sich im Training verletzt hat und circa zwei bis vier Wochen pausieren muss. Dagegen ist Jim-Patrick Müller wieder topfit. Ein Fragezeichen steht für Samstag nach wie vor hinter Andreas Wolf und Mario Kufner, wo sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden wird.
Heiße Phase beginnt
Mit dem Spiel gegen den TSV Rain/Lech beginnt nun auch die heiße Schlussphase. Die DJK hat nun vier Spiele binnen elf Tagen zu bestreiten. Und nach diesen vier Spielen sollten im besten Fall einige Punkte auf das DJK-Konto gewandert sein. Erst dann möchte man bei der DJK wieder einen Blick auf die Tabelle werfen. „Unser Ziel ist und war der Klassenerhalt, wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand“, erklärt Eibl.
So weiß die Mannschaft, was die Stunde geschlagen hat. Oberstes Ziel muss es nun aber auch wieder sein, so Eibl, die Abwehr dichtzubekommen und nach vorne im Sturm wieder mehr Kraft zu entfachen. „Ich kann nicht in die Spieler hineinschauen, wie sie mit dem Druck umgehen, von der Sportlichen Leitung wird kein Druck auferlegt.“ Der Trainer bemüht dann gar nicht erst die bekannten Fußballfloskeln, denn jeder weiß, wie einfach Fußball sein kann, ein Tor mehr als der Gegner und mit einem Dreier geht es auf die Heimreise.
Alex Schroder, Sportlicher Leiter des TSV Rain/Lech, sieht der Partie dagegen entspannt entgegen: „Vilzing muss bei uns gewinnen, für sie geht es noch um den direkten Klassenerhalt, wir hingegen möchten einzig die Runde sauber zu Ende spielen.“ Nach einem großen Durchhänger sagt Schroder, hat sich die Mannschaft wieder gefangen und spielt wieder einen guten Fußball. „Wir werden alles reinschmeißen und dann sehen wir, zu was es am Ende reicht.“ Weiter führt Schroder aus, dass man die DJK schon im Hinspiel in langer Unterzahl viel geärgert hat. Die personelle Situation ist hingegen etwas angespannt.
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