DEL
Schofield führt Nürnberg Ice Tigers mit Hattrick zu Sieg über Schwenningen

13.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:36 Uhr
Christian Rupp
Nürnbergs Stürmer Rick Schofield (blaues Trikot) war gegen Schwenningen der Matchwinner. −Foto: Hahn/Eibner-Pressefoto

Die Nürnberg Ice Tigers haben ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um die DEL-Playoffs gesetzt und den direkten Konkurrenten Schwenninger Wild Wings am Sonntagnachmittag mit 7:3 vom Eis gefegt. Dabei gelang Stürmer Rick Schofield ein Hattrick.

„Es war wie ein Playoff-Spiel“, sagte Nürnbergs Trainer Tom Rowe. „Es war wichtig für beide Mannschaften, die jeweils hart gespielt haben.“ Umso mehr spielte den Ice Tigers ein Blitzstart in die Karten: Nach 59 Sekunden traf Blake Parlett zum 1:0, knapp zwei Minuten später erhöhte Ryan Stoa auf 2:0 (3.), und die Hälfte des ersten Drittels war nicht überschritten, als Hayden Shaw zum 3:0 für Nürnberg traf (10.).

Zur Begeisterung mischte sich in den nächsten Minuten aber noch eine Menge Spannung, denn die Wild Wings kamen noch vor der ersten Pause durch die Tore von Tylor Spink (15.) und Will Weber (16.) auf 2:3 heran. In der Folge wogte die Partie hin und her, Schofield besorgte das wichtige 4:2 für Nürnberg, zumal Schwenningens Tyson Spink im Powerplay antwortete (45.).

Zweiter Hattrick von Schofield in der Saison

Dann aber die Erlösung für die Ice Tigers: Mit einem Doppelschlag von Rick Schofield (50., im Powerplay; 56.) entwischten die Mittelfranken auf 6:3.

Für den 35-jährigen Kanadier war es der zweite Hattrick in der Saison. „Ich wusste, dass er hier so gut reinpassen würde. Deswegen wollten wir ihn unbedingt haben“, sagte Rowe über den Mittelstürmer, den die Ice Tigers Ende Oktober nachverpflichtet hatten. „Auch wenn er mal nicht trifft, sind zumindest seine Bully-Statistiken überragend. Er ist auch ein cleverer Spieler, der Erfahrung und viel Professionalität mitbringt. Dass er bereits zwölf Saisontore geschossen hat, ist für mich also keine Überraschung.“ Vier Sekunden vor Schluss machte Dennis Lobach mit einem Empty-Net-Tor den Deckel drauf (60.).

„Sie haben uns heute vorgeführt was es heißt, effizientes, geradliniges Eishockey zu spielen“, sagte Schwenningens Trainer Harold Kreis, der nach der Saison den Posten des deutschen Nationaltrainers antreten wird. „Wir haben das Spiel vor dem eigenen Tor und im Bullykreis verloren. Was Nürnberg sehr gut gemacht hat, ist die Scheibe durch den Verkehr aufs Tor zu bringen und dann für den Nachschuss zu arbeiten. Das ist für mich Playoff-Eishockey. Diese Lektion nehmen wir heute mit.“

Bremerhaven nächster Gegner für Nürnberg Ice Tigers

Durch diesen Heimsieg überholten die Ice Tigers die Wild Wings in der Tabelle und stehen mit Rang neun auf einem Playoff-Platz. „Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte und wollen in der Tabelle weiter klettern“, so Rowe. Am heutigen Dienstagabend (19:30 Uhr) geht mit einem Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins (8.) weiter. In dieser Saison konnte Nürnberg bislang beide Vergleiche gewinnen (3:1, 3:2) und könnte mit dem nächsten Dreier bis auf fünf Punkte an Bremerhaven heranrücken.