Damit die digitalen Kompetenzen sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrkräften aufgefrischt, gesichert und weiter ausgebaut werden, fand in der zweiten Februarwoche der Unterricht an der Berufsschule Cham in der Abteilung Wirtschaft und Gesundheit digital über Microsoft Teams statt.
Betroffen waren die angehenden Bank-, Industrie- und Einzelhandelskaufleute, Verkäufer, Kaufleute für Büromanagement, Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte. Sie trafen sich nach Stundenplan in Besprechungen, führten Unterrichtsgespräche und arbeiteten viel in der App OneNote, wo ihnen papierlos Arbeitsblätter, aber auch die Standardprogramme von Microsoft zur Verfügung stehen. Sogar Partner- und Gruppenarbeiten sind virtuell möglich und wurden genutzt, um auch in dieser Woche im persönlichen Austausch zu stehen.
Zwei Jahre ist es her, als die überraschende Meldung einer „Schulschließung“ wegen Corona die Bildungslandschaft deutschlandweit vor große Herausforderungen stellte. „Die Berufsschule Cham begriff die anfänglich problematische Lage schnell als Chance“, erklärt Außenkoordinatorin Christiane Fleck. „So wurden neue Unterrichtskonzepte und Kommunikationswege gefunden und Arbeitsprozesse auf einen digitalen Weg gebracht, was digitale Kooperation und Kollaboration sowohl zwischen Lehrkraft und Schüler als auch zwischen den Schülern untereinander ermöglicht. Auch innerschulische Organisationsprozesse gehören dazu, damit digitaler Unterricht strukturiert ablaufen kann.“
Die Berufsschule wolle Auszubildende bestmöglich auf die Arbeitswelt vorbereiten, in welcher digitale Kompetenzen zunehmend an Bedeutung gewinnen. So habe die Schule digitale Unterrichtskonzepte nicht nur vor dem Hintergrund entwickelt, den Online-Unterricht im Fall einer erneuten Schulschließung zu gewährleisten. Ziel sei es auch gewesen, dass damit die für die Arbeitswelt relevanten Medienkompetenzen der Azubis sinnvoll und effektiv gefördert werden, so Fleck.
