Seit dem Wochenende geht es hoch her bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis. Die Feuerwehr Steinsberg wurde an den letzten drei Tagen jeweils zu Waldbränden im Schwaighauser Forst im Inneren des Waldes gerufen.
Dank der Aufmerksamkeit von Autofahrern und eines Drohnenfahrers konnte der Brand jeweils schnell bekämpft werden, sagt Feuerwehrmann Maximilian Eigl.
Eine Nummer größer war da schon der Brand am Dienstagnachmittag in Dallackenried. „Ein Waldstück brannte, daneben auch ein schwarzes Stoppelfeld, von dem eine Feuerwalze in den Wald übersprang. Es brannte lichterloh, Flammen schlugen bis unter die Baumkronen, ein Waldteil von etwa 0,4 Hektar stand in Rauch und Flammen, der heiße Wind fachte ständig weiter an“, berichtet Förster Thomas Stadler.
Kreisbrandrat vermutet Funkenflug
Die Wehren kämpften gegen die Ausbreitung, ein kiesiger Waldweg, der das Bauernholz durchquert, war die entscheidende Verteidigungslinie gegen die Brunst. Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer vermutet als Ursache einen Funkenflug bei Mäharbeiten im Feld, gibt aber an, dass es schwierig sei, letztlich die Ursache zu finden.
„Den Wald hat es mit etwa 8000 Quadratmetern erwischt, die Ackerfläche mit circa 5000 Quadratmetern. Durch das schnelle Eingreifen konnte der Brand eingedämmt werden“, sagt Scheuerer. „Wir haben einen Pendelverkehr eingerichtet, wegen der Löschwasserversorgung. Umliegende Bauern beschafften den Wassernachschub mit ihren Güllefässern zum Waldrand, wohin keine Schlauchleitung aufgrund der Entfernung aufgebaut werden konnte.“
Elf Feuerwehren mit 130 Männern im Einsatz
Das Feuer hatte bereits versucht, sich zwischen zwei Waldstücken über einen Weg durch Funkenflug auszubreiten. Die Bekämpfung dauerte ab 15.30 Uhr noch ganze vier Stunden. Im Ganzen kämpften elf Feuerwehren mit 130 Männern gegen die sich ausbreitende Feuerwalze. „Das war bei der extremen Hitze eine Riesenbelastung für die Männer“, sagt der Kreisbrandrat.
