Die beliebte und geschätzte Gastwirtin Irene Kauer aus Beckendorf verabschiedete sich nach 73 Jahren aus dem irdischen Leben und kehrte heim zum himmlischen Vater und Schöpfer. Die Nachricht ihres Ablebens löste auch über die Grenzen ihres Heimatdorfes hinaus Bestürzung und Betroffenheit aus.
Auf Wunsch der Verstorbenen fand am Montagabend die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis auf dem Friedhof in Grafenwiesen statt. Monsignore Johann Tauer zelebrierte den Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit und erzählte den Lebenslauf von Irene Kauer, geborene Brandl aus Hohenwarth. Sie kam 1948 als zweites von acht Geschwistern zur Welt, besuchte in Hohenwarth die Schule und erlernte anschließend den Beruf „Einzelhandelskauffrau“. 1968 heiratete sie Franz Kauer aus Beckendorf. Das Paar durfte sich über die Geburt ihrer Kinder Franz, Mario und Silvia freuen. Heute trauern auch vier Enkelkinder und ein Urenkel um die Verstorbene.
Ab 1982 führte sie zusammen mit ihrem Ehemann in Beckendorf das Gasthaus der Schwiegereltern mit Pension, Kegelbahn und Gastwirtschaft. Später übernahm Franz jun. den Familienbetrieb, in den sich Irene nach wie vor tatkräftig und unterstützend einbrachte. In Grafenwiesen bewohnte das Ehepaar ihr selbsterbautes Eigenheim. Doch bereits 2018 ging ihr der Ehemann im Tod voraus. Das Schicksal traf Irene umso schwerer, als auch bei ihr eine heimtückische Krankheit festgestellt wurde. Am Muttertag verabschiedete sie sich in Anwesenheit ihrer Lieben.
Pfarrer Tauer bezeichnete in seiner Traueransprache Irene Kauer als eine Frau, deren Leben von Arbeit geprägt war, und die sich für ihre Familie einsetzte. Leidenschaftlich hing sie in den letzten Jahren an ihrem schönen Garten. Für sie war es zudem selbstverständlich, dass sie sich neben all ihren Aufgaben auch bei den Vereinen einbrachte. Joachim Bauer und Resi Stöger gestalteten das Requiem mit Orgelklang und Gesang. Im Familiengrab wurde die Urne von Irene bei ihrem Ehemann beigesetzt. (khp)
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