Freizeit
Seepferdchen für die kleinen Wasserratten

Beim Schwimmkurs bewältigte die DLRG Furth besondere Herausforderungen.

21.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:17 Uhr
Viel Spaß hatten die Kinder beim Schwimmen-Lernen. −Foto: Julia Stoiber

Schwimmen lernen ist lebenswichtig. Die Schwimmfähigkeit der Menschen, vor allem der Kinder, ist rückläufig. Laut einer Studie können 60 Prozent der Mädchen und Jungen im Alter bis zu zehn Jahren nicht schwimmen. Die Schwimmkurse der DLRG Furth erfreuen sich aber großer Beliebtheit. So tummelten sich von Ende Januar bis Anfang März 33 Kinder vom Vorschulalter bis zur 2. Klasse im Hallenbad und erlernten in 14 Stunden das Schwimmen. Der Kurs ist eine satzungsgemäße Kernaufgabe der Wasserrettung. Die Aktiven bemühen sich, als Übungsleiter bereitzustehen, wodurch die Ausbildungsgruppen mit drei bis vier Kindern klein gehalten werden können. Spielerisch durchliefen die Mädchen und Jungs die Module der Wassergewöhnung und Wasserbewältigung. Hierbei lernten sie das Gleiten, Tauchen und Springen. Dann wurde mit dem Bewegungsablauf der Beine begonnen, ehe der Armzug dazukam. Anschließend kam die Atemtechnik hinzu. Am Ende des Kurses erhielten fast alle Teilnehmer das Seepferdchen. Doch das ist noch keine Garantie, dass die Mädchen und Jungen sicher und alleine schwimmen können. Das verdeutlichte Klaus Dimpfl am Ende des Kurses.

Das Schwimmabzeichen zeigt lediglich, dass sich die Kleinen über Wasser halten können. Das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Bronze stellt den Nachweis für sicheres Schwimmen dar. Hierzu bietet die Further DLRG den Eltern und Frühschwimmern die Teilnahme am wöchentlichen Schwimmtraining an. Klaus Dimpfls Dank galt den engagierten Teilnehmern, den Stadtwerken für die Bereitstellung des Hallenbads und Roswitha Vogl, die sich die Zeit nahm, das Hallenbadcafé für die Eltern zu öffnen. Insbesondere bedankte er sich bei den Helfern. Diese wurden heuer vor eine neue Herausforderung gestellt, denn aufgrund der Corona-Pandemie und der momentan so hohen Infektionszahlen waren zeitweise immer wieder Mädchen und Jungen in Quarantäne, manche sogar mehrmals. So fehlten ihnen wertvolle Stunden. Die Trainer hatten zur Aufgabe, den Kindern trotz einer kürzeren Zeitspanne das Schwimmen zu lernen. Als weitere Schwierigkeit kam hinzu, dass die Wasserratten durch die vielen Fehltage auf unterschiedlichen Niveaus waren.

Nach der letzten Schwimmstunde gab es für die Kinder die langersehnten Urkunden zum Seepferdchen, das Abzeichen selbst und im Hinblick auf das Osterfest schon einen kleinen Osterhasen. Von Roswitha Vogl, die die Eltern während des Schwimmkurses mit Getränken versorgte, bekamen die Wasserratten noch einen kleinen Drachen geschenkt. (fjs)