Sicherheit
Segen für das neue Feuerwehr-Fahrzeug

Mit dem TSF-W hat Grabitz nun eine Atemschutz-Wehr. Das fünf Jahre alte, aber neuwertige Auto war ein Schnäppchen.

07.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:53 Uhr
Volkmar Dimpfl
Der neue Stolz der FFW Grabitz ist dieses TSF-W. Damit werden die Grabitzer erstmals auch eine Atemschutz-Feuerwehr. −Foto: Volkmar Dimpfl

Am Sonntag hat die Feuerwehr Grabitz das neue „Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser“ (TSF-W) mit der kirchlichen Segnung offiziell in Dienst gestellt. Damit hat Grabitz eine Atemschutz-Feuerwehr.

Das Fahrzeug konnte günstig von den Eckert-Schulen in Regensburg übernommen werden. Bei der Grabitzer Feuerwache hatten sich die Kameraden, Freunde, Vertreter der Further Stadtfeuerwehr und des Kreisfeuerwehrverbands eingefunden. Hier fand die Fahrzeugsegnung statt.

Kommandant Raphael Malczewski sagte, dass die Grabitzer Feuerwehr das Fahrzeug früher bekam als geplant. Das Tragkraftspritzenfahrzeug sei zwar fünf Jahre alt, aber praktisch neuwertig; als Neufahrzeug hätte es etwa das Fünffache gekostet. Malczewski dankte der Stadt Furth im Wald für die Investition und Kreisbrandrat Michael Stahl, der alles in die Wege geleitet hatte. Der Kommandant dankte auch Albert Schiegl für die tatkräftige Unterstützung und der Grabitzer Mannschaft, die das Fahrzeug einsatzbereit machte.

Das neue Fahrzeug hat einen Tank für 800 Liter Löschwasser und bietet Platz für sechs Einsatzkräfte. An Bord sind Schutzanzüge und Handschuhe für Chemie-Unfälle sowie vier Atemschutzgeräte und eine Tragkraftspritze.

Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl und Pfarrer Bernd Rosner segneten das Feuerwehrfahrzeug. Seidl wies darauf hin, dass 2021 ein Katastrophenjahr sei. Bei der Bekämpfung dieser Katastrophen spielten die Feuerwehren eine bedeutende Rolle. „Unsere Region ist glücklicherweise von schlimmen Unwettern verschont geblieben“, sagte er. Doch auch kleinere Vorfälle zeigten die Bedeutung der ehrenamtlichen Helfer. Nach der Segnung des Fahrzeugs segnete der Pfarrer noch eine Christophorus-Medaille, denn sie passe sehr gut zur Feuerwehr.

Kreisbrandrat Stahl betonte: „Das Wichtigste ist der Mensch.“ Dies gelte ganz besonders in der Corona-Pandemie. In dieser Zeit ging es den Feuerwehren stets um die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Die Lage habe sich inzwischen so weit entspannt, dass die Wehren mit Vorsicht und Bedacht ihren normalen Dienstbetrieb wieder aufnehmen könnten, um professionelle Hilfe zu leisten. Der Bürger könne sich auf die Feuerwehr verlassen. Er dankte der Stadt Furth, dass sie auf dieses „Schnäppchen“ aus Regensburg einstieg. Er dankte auch der Grabitzer Feuerwehr, auf die mit dem neuen Fahrzeug auch neue Aufgaben (z.B. Atemschutz) zukämen. Auch er überreichte eine Christophorus-Medaille, denn: „Doppelt hält besser“. Das Fest endete bei Kaffee und Kuchen vor der Feuerwache. (fvd)