Pädagogik
Seminar in Velburg für angehende Lehrer

In einem Seminar werden Lehramtsanwärter fit für die Schule gemacht. Kinder profitieren auch von der Mittagsbetreuung.

14.11.2018 | Stand 16.09.2023, 5:52 Uhr
Andreas Friedl

Miriam Fischl am linken Bildrand wurden in ihr Amt als Seminarrektorin eingeführt. Foto: Friedl

Einen Blick, auch wenn es nur eine Momentaufnahme war, durfte das Tagblatt hinter die Kulissen der Grund- und Mittelschule werfen. Nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Schulen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert, und dies vor allem im Bereich EDV und der Digitalisierung.

„Wir als Schule müssen den Kindern, ob in der Grundschule oder in der Mittelschule, das nötige Werkzeug mitgeben, um sie angemessen auf das Leben in der derzeitigen und zukünftigen Gesellschaft vorzubereiten“, so Rektor Thomas Frauenknecht. Weiter fügt er an, dass Schule nur gemeinsam mit den Eltern die Kinder erziehen kann: „Wir können nur eine Hilfe dazu sein.“ Um diese Hilfe für die Kinder optimal umzusetzen, gehören auch die technische Ausstattung an der Schule und die an der Schule arbeitenden Pädagogen dazu. Wie für viele andere Berufsgruppen auch, ist es notwendig, dass sie sich ständig fortbilden. Und genau hier setzt die Grundschule und Mittelschule Velburg ein erfolgreiches Zeichen.

Bereits vor einigen Jahren wurde an der Schule in Velburg ein Seminar für angehende Lehrkräfte, sprich Lehramtsanwärter installiert. Vor kurzem wurde nun in Velburg erneut für die Lehramtsanwärter ein solches Seminar installiert, das von Seminarrektorin Miriam Fischl geleitet wird.

Dabei werden zwölf angehende Lehrkräfte, die an Grundschulen im Landkreis Neumarkt und Regensburg unterrichten, an zwei Wochentagen weiter auf ihren Schuldienst vorbereitet.

Positive Impulse durch Seminare

Im Beisein von Heike Hecht, Regierung der Oberpfalz, und dem Leiter des staatlichen Schulamtes in Neumarkt, Schulamtsdirektor Dieter Lang, sowie Rektor Thomas Frauenknecht und den zwölf Lehramtsanwärter, konnte Miriam Fischl in ihr neues Amt eingeführt werden. Rektor Thomas Frauenknecht freute sich in seinen Begrüßungsworten, dass die Grundschule Velburg ausgesucht worden sei: „Seminare haben immer positive Impulse.“ Ähnliche Worte sagte auch Regierungsschulrätin Heike Hecht, sie ist zugleich Seminarbeauftragte. „Ich freue mich, bei der Amtseinführung von Frau Fischl in Velburg zu sein.“

Den Seminarteilnehmer gab sie unter anderem mit auf den Weg: „Nehmen Sie die Kinder, wie sie sind.“ Nachdem sich die Lehramtsanwärter kurz vorgestellt hatten, ergriff Schulamtsdirektor Dieter Lang das Wort und sagte in Richtung Miriam Fischl: „Haben Sie genügend Nachsicht. Ich wünsche Ihnen eine glückliche Hand. Zum guten Schluss konnte sich auch die Hauptperson, Miriam Fischl vorstellen und kurz ihre Ziele erläutern: „Es freut mich mit Ihnen ein Stück des Weges zu gehen.“

Neben diesem Seminar bietet die Schule Velburg noch ein weiteres Stück, um berufstätige Eltern zu entlasten, nämlich die „Offene Ganztagsschule“.

Die Wochen über besuchen knapp 90 Schüler den „Offenen Ganztag“. So können hier die Erziehungsberechtigten für ihre Kinder Zeiten buchen, bei denen sie ihre Hausaufgaben machen können und, wenn gewünscht, mit einem Mittagessen versorgt werden.

Förderangebot für Kinder

Für die Grundschüler gibt es folgende Möglichkeiten: Bis 13 Uhr ohne Mittagessen, bis 14 Uhr mit Mittagessen und bis 16 Uhr mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und „gemeinsamer Freizeit. Bei der Mittelschule gibt es nur eine Buchungsmöglichkeit, und zwar bis 16 Uhr.

Die Mehrheit dieser Schüler und Schülerinnen können zudem ein Förderangebot durch externe „Fachkräfte“ annehmen.

Sie kommen am Nachmittag an die Schule, um die Schülerinnen und Schüler beider Schularten in Kleingruppen zu fördern.