Photovoltaikanlagen boomen stark. So stark, dass die Gemeinde Sengenthal jetzt Handlungsbedarf sieht. Mit einem 30 Punkte umfassenden Leitfaden möchte die Gemeinde den weiteren Ausbau steuern und in einem möglichst einvernehmlichen Maß regeln. „Die Gemeinde befürwortet den naturverträglichen Ausbau von PV-Anlagen, tragen sie doch wesentlich zur Umsetzung der Energiewende bei“, sagt Bürgermeister Werner Brandenburger im Gemeinderat.
Es braucht klare Regeln
Die Anlagengröße soll bezogen auf die Größe der landwirtschaftlichen Flächen auf maximal drei Prozent, höchstens jedoch zehn Hektar je Gemarkung der Gemeinde beschränkt werden. Für die Gemarkung Forst wären dies zehn Hektar, für Reichertshofen 5,6 , für Sengenthal 10,6 und Stauf 2,69.
Die Anlagen dürfen zudem keinen landschaftsprägenden Charakter haben und nicht auf exponierten Standorten, zum Beispiel gut sichtbaren Anhöhen errichtet werden. Auch dürfen sie nur unter Einhaltung eines Mindestabstandes von 300 Meter zur nächsten Wohnbebauung errichtet werden.
Unterstützung wichtig
Sofern von der nächsten Wohnbebauung Einsehbarkeit vorliegt, muss der Mindestabstand 500 Meter betragen.