Gemeinderat
Sengenthal zeichnet Gemeindediener aus

Bei der Sitzung am Jahresende ist es gute Tradition, verdiente Bürger und Mitarbeiter für besonderes Engagement zu ehren.

08.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:33 Uhr
Michael Schrafl
Zusammen mit seinen Stellvertretern Martha Brandl und Willi Meixner zeichnete Sengenthals Bürgermeister Werner Brandenburger (2. von rechts) verdiente Bürger aus: Sabina Beer, Anneliese Rupp und Peter Simbeck (mit Urkunden). Johann Waldmüller konnte nicht anwesend sein. −Foto: Michael Schrafl

Mit Anneliese Rupp, Peter Simbeck und Johann Waldmüller ehrte die Gemeinde Sengenthal in der letzten Sitzung des Gemeinderats für dieses Jahr drei langjährige und verdiente Gemeindediener. So übt Peter Simbeck aus Reichertshofen das Amt seit 22 Jahren aus, Anneliese Rupp aus Sengenthal seit nahezu 45 Jahren und Johann Waldmüller aus Forst gar seit über 50 Jahren. Sabina Beer aus Buchberg wurde für 20 Jahre Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins ausgezeichnet.

Wie Bürgermeister Werner Brandenburger in seiner Laudatio sagte, zeichne der ehrenamtliche Einsatz die Geehrten als etwas Besonderes aus. Als etwas, was in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich und gerade deshalb so wichtig und wertvoll ist.

So habe Sabina Beer in ihrer Amtszeit die Waldkindergruppe gegründet, die alljährliche Pflanzentauschbörse organisiert, die Pflege der Streuobstwiese, wiederholt Waldweihnachtsfeiern, den Blumenschmuck und die Blumenbilder zu vier Primizen organisiert. Zudem engagiert sich die ehemalige Gemeinderätin als Referentin im Umwelthaus am Habsberg. Der Bürgermeister unterstrich die Wichtigkeit der Vereinsarbeit. Zudem hätten die Geehrten auch Vorbildfunktion.

Zu den geehrten Gemeindedienern sagte der Bürgermeister: „Eure langjährige Tätigkeit als Gemeindediener war und ist geprägt von einem vielfältigen Aufgabenspektrum und Zuverlässigkeit ist euer Markenzeichen.“

Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, pünktlich das Mitteilungsblatt, die Wahlbenachrichtigungskarten und Briefwahlunterlagen im Briefkasten zu haben oder auch die amtlichen Bekanntmachungen an den Anschlagtafeln fristgerecht vorzufinden. Dies und vieles mehr erledigen die Geehrten seit Jahrzehnten zuverlässig und ohne großes Aufhebens, so Brandenburger. Sie gehören quasi mit zur „Kernmannschaft“ in der Verwaltung.

Rückblick auf das Jahr 2021

Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die Gemeindediener in früheren Zeiten auch bei Viehzählungen und Bodenerhebungen mitgewirkt hatten. Johann Waldmüller, 18 Jahre Gemeinderat, habe als Jugendlicher die Dorfgemeinschaft noch mit der Glocke zusammenläuten und die Bekanntmachungen ausrufen müssen. Darüber hinaus zählte zu seinen Pflichten, Brandversicherungsbeiträge und die Hundesteuer zu kassieren.

Das nun zu Ende gehende Jahr war aus Sicht der Gemeinde aufgrund der Corona-Umstände ein anstrengendes und forderndes Jahr. Trotzdem könne man ein durchaus positives Resümee ziehen, sagte Bürgermeister Werner Brandenburger beim Jahresrückblick.

Viele Einzelprojekte konnten in die Tat umgesetzt werden, vier davon erläuterte er näher. Abgeschlossen wurden die Sanierungsarbeiten am Leichenhaus in Sengenthal. Zusammen mit der neu angelegten Stelenanlage und der Möglichkeit zur Baumbestattung sei die Maßnahme außerordentlich gut gelungen.

Durch den Umbau ehemaliger Praxisräume in der Schule steht der Schule seit April nunmehr ein zusätzliches Klassenzimmer zur Verfügung. Spätestens zu Beginn der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, dass die frühe Ausstattung der Schule mit Internet, aktiven Whiteboards, Beamern und Dokumentenkameras goldrichtig war.

Mit der Sanierung des Hochbehälters am Winnberg wurde eine große Maßnahme zur Verbesserung der Wasserversorgung in Angriff genommen. Noch dieses Jahr erwarte man die wasserrechtliche Erlaubnis zur Erhöhung der Wasserentnahme aus dem Tiefbrunnen. „Damit ist die eigene Wasserversorgung für die Zukunft gesichert“, sagte Brandenburger.

Kläranlage:Baugebiet:
Eine weitere Infrastrukturmaßnahme stellt die Auflassung der Kläranlage in Reichertshofen und die Erweiterung des Anschlusses an die Kläranlage Neumarkt dar.Mit der Erschließung des Baugebietes in Buchberg versuche die Gemeinde, dem enormen Bedarf an Wohnbauflächen gerecht zu werden.

Dank an alle Mitarbeiter

Dank sagte Bürgermeister Brandenburger seinen beiden Stellvertretern Martha Brandl und Willibald Meixner, dem Gemeinderat und der Verwaltung (mit Geschäftsstellenleiter Josef Möges), die sich als „Service- und Dienstleister“ für die Bürger versteht. Sein Dank galt auch den Teams in den Kindertagesstätten, der bisherigen Leiterin Ute Meyer und der neuen Leiterin Magdalena Stadler („Sternschnuppe“) und Manuela Bayerl („Zwergenhaus“).

Weiter dankte Brandenburger Schulleiter Stephan Lautenschlager, der Schulfamilie und der Mittagsbetreuung, ebenso dem Bauhofteam um Rainer Lang und Bernhard Waldmüller. Weiter galt der Dank den Feuerwehren, der Pfarrei mit Pfarrer Manfred Obermayer, den Vereinen und Organisationen sowie allen, die sich in der Gemeinde ehrenamtlich engagieren.

Im Namen des Gemeinderats und der Bürgerschaft sagte 2. Bürgermeisterin Martha Brandl dem 1. Bürgermeister großen Dank für die gute Zusammenarbeit.