Die elfte Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ ist um eine Oberpfälzerin ärmer. Shirin Kelly aus Neutraubling konnte in der Show am Donnerstagabend kein Foto von der Jury um Heidi Klum ergattern. Somit ist aus oberpfälzer Sicht nur noch die 17-jährige Jennifer aus Sulzbach-Rosenberg im Rennen um die Model-Krone.
Deprimiert ist Shirin Kelly nach ihrem Ausscheiden aber keineswegs. „Ich bin nicht traurig, dass ich rausgeflogen bin“, sagt die 24-Jährige. Vielmehr sei sie dankbar für die „tollen Erfahrungen“, die sie während ihrer Zeit bei der ProSieben-Sendung habe machen dürfen. „Wir konnten viel reisen und haben sehr viel gesehen“, sagt Kelly. „Ich hätte am Anfang ohnehin nicht gedacht, dass ich so weit kommen würde.“
Erleichterung nach dem Aus
In ihre Gefühlswelt mischt sich nach dem Ausscheiden aber auch eine gewisse Portion Erleichterung: „Ich habe relativ schnell gemerkt, dass das Modeln nicht mein absoluter Traumjob ist“, gibt Kelly zu. „Ständig geschminkt und herumgereicht zu werden, ist schon sehr stressig und anstrengend.“ Sogar schon während der Sendung habe sie überlegt, aus eigenen Stücken aufzuhören.
Dennoch hat sich Kelly achtbar aus der Affäre gezogen: Das deutsche Model Toni Garrn, das die Jury zeitweilig unterstützte, kürte sie in der zweiten Folge der Staffel zur Siegerin einer Laufsteg-Challenge. Auch einen Job in Mailand konnte die 24-Jährige während ihrer Zeit bei der Show ergattern. Aus diesen Gründen konnten auch nicht alle ihrer Mitkonkurrentinnen das Aus der Neutraublingerin nachvollziehen, wie sie berichtet.
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Gelohnt hat sich die Zeit bei „Germany’s Next Topmodel“ aber auch in persönlicher Hinsicht allemal: „Mit den Mädels habe ich mich durchweg super verstanden.“ Vor allem mit den Mädchen in ihrer Gruppe, dem Team des Designers Michael Michalsky. „Daraus sind richtige Freundschaften entstanden.“ Auch wenn sie von den anderen Mädchen eines unterschied: Mit 24 Jahren war sie mit Abstand die älteste Teilnehmerin der Staffel.
Seelenverwandte gefunden
Besonders mit einer Teilnehmerin hat es sofort „klick“ gemacht: „Laura aus meiner Gruppe ist wie eine Seelenverwandte für mich“, sagt Kelly im Nachhinein. Manchmal passe es einfach von Anfang an: „Es ist irre, wie gut wir uns verstehen“. Mit ihr und auch mit anderen aus der Gruppe stehe sie noch immer in regelmäßigem Kontakt, unter anderem mit Sophie, die ebenso wie die Neutraublingerin am Donnerstag die Show verlassen musste.
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Mit ihrem Aus möchte sich die 24-Jährige nun aber nicht mehr länger befassen: „Ich schaue jetzt nach vorne.“ Nach vorne, das heißt im Fall von Shirin Kelly, die in Passau begonnene Ausbildung zur Heilpraktikerin weiterzuführen. Zuvor war sie bereits sechs Jahre als medizinische Fachangestellte in der Arztpraxis ihres Vaters in Neutraubling beschäftigt gewesen.
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Die enge Beziehung zu ihrer Familie ist auch ein Grund dafür, wieso das Modelleben für die 24-Jährige nicht mehr erstrebenswert ist. „Ich könnte mir nicht vorstellen, sehr lange von meiner Familie weg zu sein.“ Dennoch will sie sich nicht zu 100 Prozent vom Modeln verabschieden: „Ab und an werde ich weiter modeln, aber nicht hauptberuflich, nur als Hobby.“ Eine Bedingung müsse dabei aber bestehen: „Ich will mich dabei nicht einschränken oder verändern müssen.“
Alles rund um die ProSieben Show finden Sie inunserem Topmodel-Spezial.
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Shirin Kelly möchte auch weiterhin modeln – wenn auch nur noch als Hobby. -Foto: Alexander Vogt
