Aus Cham an die Uni
So laufen die ersten Tage Studentenleben

Nach dem Abi in der Heimat, hat für Maja Schoplocher aus Cham der Uni-Alltag in Bayreuth begonnen. Davon erzählt sie nun.

10.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:20 Uhr
Maja Schoplocher
Maja Schoplocher aus Cham berichtet nun von ihrem Studentenleben an der Uni Bayreuth. (Symbolbild) −Foto: Nicolas Armer/picture alliance / dpa

Hallöchen! Meine ersten Wochen an der Universität Bayreuth sind (schon!) vergangen. Nun weiß ich auch, was das Sprichwort bedeutet: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Denn es war zauberhaft. Ich habe Menschen aus allen Ecken Deutschlands kennengelernt. So gut wie niemand kommt vom gleichen Fleck.

Natürlich war es viel auf einmal. Ich musste mich auf drei verschiedenen Portalen zu den Präsenzkursen anmelden, alles digital. Zusätzlich musste ich noch die richtigen Kurse finden. Puuh. Aber langsam wird es. Glaube ich zumindest. Es ist zwar viel Aufwand für uns am Anfang, aber dafür bin ich umso dankbarer, dass wir in den Hörsaal kommen dürfen. Zu jedem Kurs.

Fortschritte beim Kochen

In meiner 20 Quadratmeter-Zuflucht fühle ich mich schon pudelwohl. Auch wenn der erste Einkauf eher groß als klein ausfiel. Wahnsinn, wie viel Kram man für eine einfache Wohnung braucht. Glücklicherweise hatte ich ein bisschen Unterstützung. Der Rest ist „Learning by Doing“. Beispielsweise habe ich schon überrissen, dass es doch sinnvoll sein kann, sich eine Einkaufsliste zu schreiben. Zwar habe ich die dann zu Hause vergessen, aber man wächst doch mit seinen Aufgaben.

Im Kochen mache ich auch Fortschritte. Ziemlicher Wahnsinn, was man mit Nudeln alles machen kann. Mit Pesto, als Nudelsalat, im Auflauf, mit Schinkensoße…. Es gibt (Gott sei Dank!) viele gute Variationen. Und wahrscheinlich werde ich sie am Ende des Studiums nicht mehr sehen können. Aber das ist schon o.k.

Mit das Schönste am Studium ist, dass man so viele neue, großartige Dinge lernt. Wie man Paprika schneidet, zum Beispiel. Aber Spaß beiseite, es fühlt sich alles noch so unwirklich an. Als würde ich in einer Woche wieder nach Hause fahren, meine Schultasche packen und in ein Klassenzimmer marschieren. Einfach, weil ich das immer so gemacht habe. Doch nun begreife ich, dass ich ein neues Kapitel aufgeschlagen habe. Und damit gehen eine Menge Gefühle einher. Denn ich liebe meine Wohnung, meine neue Umgebung. Meine Halbnachbarinnen, mit denen ich jeden Tag zur Uni gehen darf, tiefgründige oder lustige Gespräche auf dem Weg inklusive. Natürlich fehlt mir einiges.

Was Maja in Bayreuth vermisst

Ich vermisse meine „Minimaus“ (meine kleine Katze) und vor allem meine beste Freundin. Meine Familie, die mich unterstützt. Und bis ich euch wiedersehe, trage ich jeden Einzelnen in meinem Herzen mit mir herum. „Meine neue“ Stadt ist wirklich schön. Es gibt überall Fahrwege (der zur Uni ist sogar durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn abgetrennt). Es wärmt jederzeit von innen, in meinem Lieblingscafé (ja, hab ich schon!) in einer Nebenstraße am Marktplatz einen Kaffee zu trinken.

Und obwohl Herr Wagner (ja, der!) nicht mein musikalischer Favorit ist, so blicke ich abends doch gerne aus meinem Dachflächenfenster in Richtung Opernhaus. Und dabei merke ich, dass ich angekommen bin. In dieser neuen Stadt voller Erfahrungen, Herausforderungen, aber vor allem voller Glücksmomente.

Elefantastische Grüße aus der Ferne. Eure Maja