Insekten-Eldorado
So vielen Insekten eröffnen Sie mit dem Weihnachtsbaum den Weg in Ihr Haus

23.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:22 Uhr
Ein Christbaum kommt selten allein, denn in ihm tummeln sich zahlreiche Insekten. −Foto: Karmann/dpa

Ein Christbaum kommt selten allein, denn in ihm tummeln sich zahlreiche Insekten, zeigt eine Studie der Universität Bergen. Rindläuse, Milben, Motten, Spinnen und andere Kriecher kommen mit dem Christbaum ähnlich dem Trojanischen Pferd ins Haus.



Bis zu 25.000 einzelne Kriecher fanden die Forscher in den untersuchten Weihnachtsbäumen, ist auf der Webseite der Universität zu lesen. Doch wie kommen die Tiere eigentlich dort hin?

Wie kommen die Insekten in den Baum?

Ganz einfach: Sie halten dort Winterschlaf. Laut Forscher entleeren die Insekten vorab ihren Körper von Flüssigkeiten und werden völlig inaktiv – aber nur bis sie bei den warmen Temperaturen im Haus wieder erwachen. „Wenn sie die Hitze spüren, und vom Licht geweckt werden, glauben sie, dass der Frühling gekommen ist“, erklären die Forscher der Uni Bergen.

Deshalb kann es auch sinnvoll sein, den Tannenbaum vorab ein oder zwei Tage in der Garage zu lagern. Auch dort sind die Temperaturen höher und die Tierchen wachen nicht erst im Haus auf. Trotzdem stellt sich die Frage, ob die Tiere dann anfangen, zu wandern.

Tierchen verursachen keine Schäden

„Nein“, heißt in der Studie. Sowohl der Weihnachtsbaum als auch das Haus selbst seien trocken. Zudem biete die geringe Anzahl an Pflanzen nicht genügend Nahrung. Deshalb trocknen die Tierchen schnell aus und sterben. Schäden richten Sie keine an, betonen die Forscher – weder am Menschen noch an den Möbeln.