Flucht
Solidaritätskundgebung am Donaumarkt

Am Sonntag versammelten sich dort rund 80 Personen. Sie forderten humanitäre Nothilfe und die schnelle Aufnahme Geflüchteter.

13.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:43 Uhr
Rund 80 Menschen kamen zu der Solidaritätskundgebung, zu der die Seebrücke Regensburg aufgerufen hatte. −Foto: Johanna Hansmann/Johanna Hansmann

Am Sonntag versammelten sich erneut rund 80 Personen am Donaumarkt zu einer „Solidaritätskundgebung mit den Menschen in Afghanistan und an den europäischen Grenzen“. Bei der Kundgebung, zu der die Seebrücke Regensburg aufgerufen hatte, wurden über 350 Euro an Spenden für den Verein Katachel e.V. gesammelt. Die Hilfsorganisation setzt sich in Afghanistan vor allem für Witwen mit Kindern und Behinderten in der Provinz Kunduz ein.

Auch wenn das Thema in Deutschland schon beinahe in Vergessenheit gerät, müssen noch immer viele Menschen um ihre Rechte und ihr Leben fürchten. Es drohen Bürgerkrieg und eine humanitäre Katastrophe, während noch immer vulnerable Personengruppen in Afghanistan festsitzen. Ihre Ausreise werde zum Teil immens durch die deutsche Bundesregierung blockiert. Zudem jährte sich am 8. September der Brand von Moria. Seitdem hätten sich die Bedingungen in dem griechischen Flüchtlingslager weiter verschlechter. Noch immer würden tausende Menschen an den europäischen Außengrenzen in Lagern festsitzen darunter viele Flüchtlinge aus Afghanistan. Die Welt dürfe diese Menschen nicht vergessen, betonten die Veranstalter und forderten humanitäre Nothilfe, schnelle Aufnahme Geflüchteter, weitere Evakuierungen vulnerabler Personengruppen und grundsätzlich eine Politik, die an erster Stelle für Menschenrechte stehe.