Unter das Motto „Weil´s schon immer um mehr als Geld ging“ hat die Sparkasse Regensburg gemeinsam mit 120 geladenen Ehrengästen ihr 200-jähriges Bestehen im Historischen Reichssaal im Alten Rathaus gefeiert. Während des gesamten Jahres 2022 sollen Aktionen zeigen, dass die Sparkasse für weit mehr steht als nur für Beratung in finanziellen Angelegenheiten.
Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahrs war der Festakt unter Beteiligung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Mit Blick auf die regionale Struktur des Finanzunternehmens und die Beteiligung der öffentlichen Hand machte Söder deutlich: „Wir wollen das Sparkassen-System erhalten.“
Der Ministerpräsident nutzte den Festakt zudem, um erneut zu betonen, dass Deutschland alles tun müsse, um nicht Kriegspartei im aktuellen Ukraine-Konflikt zu werden. Er sei nicht sicher, ob es bis zum Ende gedacht sei, immer schärfere Waffen zu liefern. Mit Blick auf unser Finanzsystem bekannte sich Söder zum Bargeld. Unter Applaus der Zuhörer sagte er: „Bargeld muss neben dem Online-Banking möglich sein.“
Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Sparkasse Regensburg legte 1822 der damalige Zweite Bürgermeister Johann Wilhelm von Anns. Mit inzwischen fünf Milliarden Euro Bilanzsumme hat sich das Institut zum größten regionalen Finanzdienstleister Ostbayerns entwickelt. Die Gründung der Sparkasse Regensburg sei eine fundamentale Entscheidung gewesen, für die Region da zu sein, hob der Präsident des Sparkassenverbands Bayern, Ulrich Reuter, hervor. „Den Bürgern sowie unserem bayerischen Mittelstand ist bewusst, dass sie in den öffentlich-rechtlichen Sparkassen einen kreditwirtschaftlichen Partner haben, der eine nachhaltige, nutzenstiftende und gemeinwohlorientierte Geschäftspolitik verfolgt“, erklärte er. Die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Regensburg, Irene Dullinger, zeichnete die Entwicklungsschritte der Sparkasse nach. Die Sparkasse Regensburg sei die fünfte Sparkasse gewesen, die sich damals gegründet habe. „Wir sind in den letzten 200 Jahren große Schritte gegangen“, betonte sie. „Es ist uns gelungen, von einer eher zurückhaltend aufgestellten bayerischen Sparkasse zum regionalen Marktführer in der Oberpfalz zu werden.“ Darüber hinaus erinnerte sie an den ursprünglichen Auftrag der Sparkasse, den weniger gut verdienenden Bevölkerungsschichten erstmals die Möglichkeit zu geben, kleinere Beträge anzulegen und so für Notzeiten vorzusorgen. „Wir werden das Jubiläum zum Anlass nehmen, an unsere Geschichte zu erinnern.“ Als Herausforderung der Zukunft nannte sie die Bewältigung der Klimakrise.
Die Sparkasse Regensburg in ihrem heutigen Geschäftsgebiet entstand aus der Fusion mit der Kreissparkasse Regensburg im Jahr 1982. Daher wechseln sich Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Landrätin Tanja Schweiger als oberste Vertreterinnen der Gewährträger Landkreis und Stadt Regensburg jährlich im Vorsitz des Verwaltungsrats ab. „Die Sparkasse zählt zu den hervorragenden Wirtschaftsunternehmen und trägt einen wichtigen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg unserer Region“, sagte Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer als aktuelle stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende.
„Das Bankgeschäft hat im Laufe des Bestehens der Sparkasse sein Gesicht verändert, wer aber 200 Jahre erfolgreich im Geschäft ist, kann nicht so viel falsch gemacht haben.“ Landrätin Tanja Schweiger hob als Verwaltungsratsvorsitzende hervor, dass sich die Präsenz der Sparkasse in der Region nicht nur durch die Filialen zeige, sondern auch durch gesellschaftliches Engagement und durch die Unterstützung vieler Vereine und Organisationen. „Die Sparkasse ist ein großer Förderer der Vereinsarbeit und des Ehrenamtes, von Kunst, Kultur und Sport“, betonte sie. „Dies ist enorm wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhang.“
