Förderung in Schwandorf
Sparkassenstiftung stellte 13.000 Euro bereit

01.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:33 Uhr |
Max Schmid
Die Preisträger stellten im Beisein der Jurymitglieder und der Sparkassenverantwortlichen ihre Projekte vor. − Foto: Max Schmid

Die Sparkasse im Landkreis Schwandorf fördert acht Umweltinitiativen aus der Region. Nun wurden die Projekte vorgestellt.

Der Vorsitzende des Stiftungsbeirats, Landrat Thomas Ebeling informierte im Sitzungssaal der Sparkasse über die in der Satzung und im Sparkassengesetz festgelegte Verwurzelung und Standortgebundenheit der Stiftung. Demnach engagiere sich die Sparkasse im Landkreis Schwandorf für die lokale Wirtschaft und für die Menschen vor Ort.

Mit der Gründung der Sparkassenstiftung 2004 habe man es sich zur Aufgabe gemacht, projektbezogene Initiativen zu stärken und das Förderspektrum zu erweitern. Das derzeitige Stiftungskapital belaufe sich auf 1,265 Millionen Euro, sagte Ebeling. Aus den Erträgen erhalten regionale Projekte nach seinen Worten in zweijährigem Turnus finanzielle Unterstützung. Gefördert würden Projekte aus Wissenschaft, Forschung, Bildung, Erziehung, Kunst, Kultur und Umwelt, so der Landrat. Das Thema 2020 lautete „Nachhaltige Umweltbildung – für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“.

Landrat Ebelingzeigte sich überzeugt, dass die Zahl der Bewerbungen nicht von der Höhe der eingesetzten Mittel abhänge. Anhand der Präsentationen durch die Preisträger sei zu erkennen, ob die Fördergelder entsprechend den Angaben im Antrag richtig verwendet worden seien, so der Vorsitzende des Stiftungsbeirats.

Spendenlauf für das Klima

Die Doktor-Eisenbarth-Mittelschule in Oberviechtach hat für ihre Umwelterziehungsmaßnahme ein Preisgeld von 3000 Euro erhalten. Mit dem Projekt sollen Schüler für das Thema sensibilisiert werden. Im Spendenlauf „Plant for the planet“ werden Sport und das Thema Klimawandel miteinander verbunden. Stefan Gruber von „Freunde von Round Table Schwandorf“ erläuterte das Projekt „Schwandorf summt“. Der Verein, habe zehn Schulen und Kindergärten mit Nisthilfen und Zubehör ausgestattet. Durch das Projekt, das die Stiftung mit 2210 Euro gefördert hat, wolle man die teils vom Aussterben bedrohten Wildbienen wieder ansiedeln.

Weitere 750 Euro aus dem Stiftungsvermögen gingen an die Grund- und Mittelschule Wernberg-Köblitz. Damit wird das Projekt „Hochbeete“ in der Schule gefördert. Nach Auskunft der zuständigen Lehrkräfte haben Umwelterziehung und Naturschutz einen hohen Stellenwert an der Schule. Das Projekt solle die Schüler sensibilisieren, um nachhaltige Entwicklungen zu erkennen und mitzugestalten.

Mit dem Thema „Forschen im Grünen – das tragbare Forscherzimmer“ hat sich dasJohann-Michael-Fischer Gymnasium in Burglengenfeldbeteiligt und wurde mit einem Betrag von 1710 Euro unterstützt. Aktuell soll das Schulgelände in die Projektgestaltung einbezogen werden. Der „Garten des Herrn“ der Kirchenstiftung Schwarzenfeld erhielt ein Preisgeld von 750 Euro. Mit der Aktion wird eine Brachfläche hinter der Kirche ökologisch aufgewertet.

Kitzrettung und Rucksäcke

880 Euro gingen an den GOV Altfalter-Schwarzach für die Umwandlung einer Brachfläche beim Schlossbauernhof in den „Reslgarten“ mit Wildfruchthecke und Insektenhotel. Weitere 750 Euro erhielt das Tageszentrum für psychisch kranke Menschen. Dort werden aus alten Werbebannern „Zwickl“-Rucksäcke gefertigt. Dem Verein „Kitzrettung Alletsried“ wurden 1000 Euro zugesprochen. Mit Hilfe von Drohnen und Wärmebildkameras sollen Wildtiere vor dem Mähtod bewahrt werden.

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