Beilngries
Spende für die Wasseraufbereitung

Der Rotary Club kümmert sich mit einem Projekt in Kenia. Dazu kommt die Spende gerade recht.

18.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:49 Uhr
Die Vertreter des Rotary Clubs: Manfred Schützner, Vorsitzender des Fördervereins, Gaby Harrer Nägelein, Präsidentin, und Ludwig Brandl, Pastpräsident (v.l.) freuen sich, Menschen in Kenia helfen zu können. −Foto: Brandl

Mit 5200 Euro hat der Rotary Club Beilngries-Altmühljura ein Projekt zur Wasseraufbereitung in dem kenianischen Dorf Kamuga, das in der Nähe des Victoriasees liegt, unterstützt. Laut Pastpräsident Ludwig Brandl konnten mithilfe der Spende drei sogenannte AQQAcubes angeschafft und installiert werden. Die Projektumsetzung erfolgte durch die Berliner Non-Profit-Organisation wewater, die derzeit neun Projekte in Kenia betreut. Bislang mussten die Einwohner von Kamuga ihr Wasser aus einem mehrere Kilometer entfernten See zu Fuß holen.

Das eigentliche Problem lag darin, dass dieses Wasser sehr mit E coli und coliformen Bakterien belastet ist. Die installierten Wasserfilter AQQAcube von wewater können das Wasser bis zu 99,9 Prozent von den Bakterien reinigen. Nachdem bereits im Januar 2021 zwei AQQAcubes von wewater installiert worden waren und durch die Spende der Beilngrieser Rotarier drei weitere hinzukamen, kann nunmehr mithilfe der gespendeten Wasserfilter insgesamt 2880 Menschen in 480 Haushalten geholfen werden. Die AQQAcubes tragen erheblich zur Trinkwasserversorgung und Qualität des Trinkwassers in Kamuga bei.

Die Förderung des Projektes erfolgte im Rahmen eines „District Grants“. Für die Beilngrieser Rotarier gehört nach Auffassung von Präsidentin Gaby Harrer-Näglein und Pastpräsident Ludwig Brandl die Unterstützung von Umweltprojekten neben den lokalen und sozialen Engagements zu den „vorrangigen und zukunftsweisenden Förderprojekten“ des Clubs. Deshalb war auch der District Grant beantragt worden.

Bei einem solchen Grant beteiligt sich der District, zu dem der jeweilige Club gehört, an den Gesamtkosten. Der District Grant war noch während der Präsidentschaft von Brandl beantragt und genehmigt worden. Die Umsetzung eines District Grants erfolgt jeweils im nächsten rotarischen Jahr. Damit oblag die Realisierung der heutigen Präsidentin Harrer-Nägelein, die auch die Idee zu diesem Projekt hatte und es federführend betreute.