Umbau
Sportheim wird zum Gasthaus in der Heide

Am 1. März öffnet nach acht Jahren das „Sportheim“ Saal wieder die Pforten. Die Wirtsleute sind Elisabeth und Ferdinand Bell.

08.02.2016 | Stand 16.09.2023, 6:59 Uhr
Evi Schmidl
Elisabeth und Ferdinand Bell freuen sich mit Christian Nerb (v.li.) auf den Neubeginn im Gasthaus „In der Heide“ −Foto: Schmidl

Im Sportheim arbeiten verschiedene Firmen mit Nachdruck an der Beendigung der Sanierung. Die Theke ist noch nicht ganz fertig, da und dort fehlt noch die Polsterung von Bänken oder Stühlen. Lampenschirme warten darauf, angebracht zu werden. Auch in der Küche ist noch nicht alles wie es sein soll.

Ganz klar jedoch sind die vielen, positiven Veränderungen zu erkennen. Eingang und Gaststätte sind barrierefrei, hell und freundlich wirken die Räume. Im Außenbereich ist ebenfalls noch das ein oder andere zu machen. Die Fläche des späteren Biergartens ist schon gut zu erkennen. Derzeit wird ein Teil des Gestrüpps entfernt, alles einfach schön hergerichtet. Bauamtsleiter der Gemeinde Saal, Harald Reichl, wird kommende Woche mit den beteiligten Firmen die Umbaumaßnahmen im Inneren der Gaststätte abnehmen.

Besteck und Geschirr kaufen

Die neuen Wirtsleute Elisabeth und Ferdinand Bell werden langsam nervös. „Wir müssen noch Besteck und Geschirr kaufen, alles sauber machen und einräumen“, erklärten sie. Dazu Vorhänge und Dekoartikel um alles passend einzurichten. Auch mal Probekochen sei notwendig, um die Arbeitsabläufe in der ungewohnten Küche und natürlich die Herde kennen zu lernen. Zudem müsse der Betrieb im jetzigen Pachtobjekt aufrecht erhalten werden.

Platz für größere Veranstaltungen

„Leute aus einem Kegelverein haben uns erzählt, dass es in Saal von der Gemeinde eine Gaststätte zu pachten gibt“, erzählte Ferdinand Bell.Dass diese neu saniert sei und auch genügend Sitzplätze habe für größere Veranstaltungen.„Also sind wir bei Bürgermeister Christian Nerb vorstellig geworden“. Weil dieser schon per Mundpropaganda von den Wirtleuten gehört hatte, „sind wir nach vorbereitenden Gesprächen bald einig geworden“, so Nerb. Der Gemeinderat, die Verwaltung „und auch ich persönlich“ seien froh, Wirtsleute gefunden zu haben, die ihre Fähigkeiten bereits unter Beweis gestellt hätten.

Elisabeth Bell ist staatliche geprüfte Hauswirtschaftsmeisterin. „Verwandte von uns hatten ein Wirtshaus, in dem ich teilweise aufgewachsen bin“, fügte sie ein. Ihr wären also die Abläufe in einer Gaststätte seit Kindertagen vertraut. Ferdinand Bell hat nach zwei erlernten Berufen und einigen Erfahrungen in der Arbeitswelt 15 Jahre mit seiner Gattin eine Gaststätte geführt. „Wir wollen in Saal ein traditionell-bayerisches Wirtshaus anbieten“, gaben die Bells auf Anfrage Auskunft. Ein faires Preis-Leistungsverhältnis, guter, ehrlicher Umgang mit den Gästen sei ihnen wichtig. Vereine sollen sich im Haus wohl fühlen, Familien- oder Firmenfeiern könnten ausgerichtet werden. „Auch Gruppen, die gerne Karten spielen oder ähnliches werden hier einen Platz finden“.

Dazu der tägliche (außer Montag, da ist der Ruhetag geplant) Frühschoppen, ein oder zwei preiswerte Mittagsgerichte an Wochentagen, eine Karte mit bayrischen Spezialitäten, so wollen die Bells das Gasthaus „In der Heide“ gestalten. Sicherlich, auch darüber waren sich Wirtsleute und Bürgermeister einig, „eine gewisse Anlaufzeit wird es brauchen, bis alles einwandfrei funktioniert“. Fest stünde aber schon, „dass wir definitiv am 1. März eröffnen“.

Vorsitzender Pohl ist froh

Sportvereinsvorsitzender Walter Pohl zeigte sich im Namen des Vereines froh, dass sowohl das sanierte Sportheim als auch die Gaststätte wieder in Betrieb genommen werden. Die Renovierungsarbeiten bezeichnete er als optisch und funktionell gelungen. Erste Gespräche zwischen Vereinsvorstandschaft, Abteilungsleitern und Wirtsehepaar seien sehr positiv verlaufen.

Verschiedene Themen wäre offen angesprochen und ein guter Konsens gefunden worden. „Das Ehepaar Bell hat mit seinem Konzept einen guten Eindruck auf uns gemacht. Wir hoffen, dass die Familie mit der Gastwirtschaft lange Zeit ein gutes Auskommen hat“.

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