Gesellschaft
Stabwechsel an junge Generation

Die Kolpingsfamilie ist in Velburg eine feste Bank, wenn es um soziales Engagement geht. Das soll auch so bleiben.

06.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:03 Uhr
Wolfgang Schön
Die neue Vorstandschaft bei der Kolpingsfamilie Velburg, im Bild rechts vorne die beiden Vorsitzenden Johann Stauner und Bastian Dürr −Foto: Wolfgang Schön

18 Jahre lang haben Bernhard Dürr und Hans Dischner die Kolpingsfamilie Velburg geführt. Bei der Jahreshauptversammlung erfolgte eine Zäsur und ein Generationswechsel wurde eingeleitet. Nun steht mit Johann Stauner und Bastian Dürr die „nächste Generation Kolping Velburg“ an der Spitze des fast 300 Mitglieder starken Verbands, der sich in vielerlei Hinsicht immer wieder auszeichnet: Zum einen durch sein soziales Engagement und zum zweiten durch seine Aktivitäten im gesellschaftlichen sowie kirchlichen Leben Velburgs.

Diese Bilanz konnten selbst zwei Jahre durch Corona-Beeinträchtigungen nicht schmälern, auch wenn wie bei anderen Vereinen viele beabsichtigte Aktionen und Veranstaltungen ausfallen mussten. Bernhard Dürr und Hans Dischner sprachen in der Rückschau ihrer langen Zeit der Verantwortung von „Leuchtturmprojekten“, die Strahlkraft weit über den Verein hinaus und den Verein geprägt hätten.

Die Gründung des Familienkreises bilde die Basis für die Kolpingsfamilie Velburg, so wie sie sich heute darstelle und aus diesem Kreis kämen nun auch wieder die Verantwortungsträger. Einen Meilenstein habe das 100-jährige Gründungsjubiläum 2014 dargestellt und die fast zwei Jahrzehnte lang präsentierten fernsehreifen Bühnenauftritte der Kolping-Banklsängergruppe bei Velburger Faschingsbällen sowie Starkbierfesten erwiesen sich als Publikumsmagneten und begeisterten die Besucher weit über die Region hinaus.

50 Jahre Mitgliedschaft:70 Jahre Mitgliedschaft:
Birgitta und Günther Seitz, Hans Haußner, Franz Fruth, Paul Vogl, Josef Baumer, Xaver Braun, Erna Dürr, Wolfgang Eglmeier, Elfriede Fremmer, Hilde Glas, Waldrun Hruby, Elsa Hummel, Gerda Maget, Karl Oettl, Josef Pröbster, Marga SchützHans Weigl

Präses Stadtpfarrer Martin Becker, Heinz-Jürgen Adelkamp als Mitglied des Kolping-Diözesanverbandes Eichstätt und Bürgermeister Christian Schmid stellten in ihren Grußworten neben dem vereinsmäßigen Engagement vor allem den sozial-familiär geprägten Charakter der Kolpingsfamilie Velburg und ihrer Verantwortungsträger heraus.

Der Geist des Gründers Adolph Kolping sei hier spürbar. „Ihr verkörpert das, was der Gründervater vorgegeben hat, und setzt es mit viel Herzblut um“, hieß es hier. Allein im Berichtszeitraum der vergangenen drei Jahre wurden 9000 Euro für soziale Projekte gespendet – so wie zuletzt 1000 Euro für Kolping International, um die „Ukraine-Hilfe“ zu unterstützen.

Der neugewählte Vorsitzende Johann Stauner verwies auf die großen Fußstapfen, in welche nun die neuen Verantwortungsträger treten. Er wolle aber mit seinem Team, welches eine gute Mischung aus bisherigen und neuen Mitgliedern aufweise, auch eigene Akzente in der zukünftigen Kolpingarbeit vor Ort setzen, wie er sagte. Ganz besonders freuten sich Stauner und sein Stellvertreter Bastian Dürr über die Neuaufnahmen im Verein, welche ebenfalls bei der Jahresversammlung vorgenommen werden konnten.

Einstimmig befürwortet wurde außerdem eine neue Beitragssatzung, die vor allem Familien mit Kindern und Jugendlichen finanziell entlastet sowie neue Lebensgemeinschaften und häusliche Gemeinschaften berücksichtigt.

Bei der Jahreshauptversammlung wurden neben ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern auch langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Und das sind die Mitglieder der neuen Vorstandschaft: Vorsitzender Johann Stauner, Stellvertreter Bastian Dürr, Kassier Magdalena Spangler, Schriftführer Mario Schinnerl, Beisitzer: Hedwig Pöppl, Margareta Eichenseer, Stephanie Neudam-Liebl, Robert Winter, Josef Scheuerer jun., Johannes Dischner, Alois Söllner. Präses ist Pfarrer Martin Becker.