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Stadt entwickelt Konzept zur Integration

Regensburg will für den Bereich Integration und Migration ein Konzept entwickeln. Am Prozess sollen sich Bürger beteiligen.

23.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:55 Uhr
Das ist das Mitmachbild zum Integrationskonzept der Stadt Regensburg. −Foto: buenasoma design/Düsseldorf

Seit mehreren Monaten wurde bereits stadtintern daran gearbeitet, jetzt startet der öffentliche Beteiligungsprozess. Die Stadtbevölkerung wird immer heterogener, Zuwanderung ist der Normalfall und das wird auch so bleiben.

Um diese Vielfalt positiv zu nutzen, richtige Wege der Aufnahme und Integration zu finden und als Stadtgesellschaft ein gemeinsames „Wir-Gefühl“ zu entwickeln, braucht es eine gute Strategie, institutionelle Voraussetzungen und die Bereitschaft der Menschen, aufeinander zuzugehen.

Unterschiedliche Perspektiven

Ein Konzept, das dies leisten kann, benötigt den Input ganz unterschiedlicher Perspektiven: der Verwaltung, der Fachöffentlichkeit, der Politik und der Zivilgesellschaft. Nur so wird ein Integrationskonzept seiner Querschnittsfunktion gerecht. Darum hat sich die Stadt entschlossen, das IKR im Rahmen eines Beteiligungsprozesses zu entwickeln. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ist von dem Ansatz überzeugt: „Mir und der gesamten Stadtverwaltung ist es ein großes Anliegen, dieses Zukunftsthema vorausschauend und unter breiter Beteiligung der Stadtgesellschaft anzugehen.“

Das Amt für Integration und Migration ist für die Entwicklung des Konzepts zuständig und wird dabei vom Institut für soziale Innovation (ISI) aus Düsseldorf wissenschaftlich begleitet. Ab sofort werden Arbeitsgemeinschaften (AGs) gebildet, die bis Ende Juli die Themenblöcke Bildung, Arbeit, Soziales/Gesundheit/Wohnen, Gesellschaftliche Partizipation sowie die Interkulturelle Öffnung der Verwaltung bearbeiten sollen. Diese AGs setzen sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der Fachöffentlichkeit und der Zivilgesellschaft zusammen. Noch vor den Sommerferien sollen die Ergebnisse in einer Zukunftskonferenz vorgestellt und diskutiert werden. Im Anschluss wird das Integrationskonzept ausformuliert und dem Stadtrat vorgelegt.

Auftakt am 3. Februar

Der Prozess startet mit einer digitalen Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 3. Februar 2022, um 16 Uhr. Interessierte können sich dafür ab sofort beim Amt für Integration und Migration registrieren, um die Zugangsdaten zu erhalten. Ebenfalls ab sofort läuft die Anmeldung zur Mitarbeit in den thematischen AGs. In diesen diskutieren Verwaltung und Stadtpolitik, Vereine und Verbände, alteingesessene Regensburger und Neubürger, Jung und Alt aktuelle Bedarfe und entwickeln zielgerichtete Maßnahmen.

Registrierung und Anmeldung sind per E-Mail an integrationskonzept@regensburg.de oder unter Tel. 507-3772 möglich. Weitere Informationen zum Prozess sind auf der digitalen Auftaktveranstaltung am 3. Februar von 16 bis 18 Uhr erhältlich. Interessierte können sich ab sofort beim Amt für Integration und Migration registrieren. Die Anmeldung zur Mitarbeit in den Arbeitsgemeinschaften läuft noch bis 6. Februar . Interessierte sollten dabei ihre Kontaktdaten und die gewünschte AG (Bildung, Arbeit, Soziales/Gesundheit/Wohnen, Gesellschaftliche Partizipation oder Interkulturelle Öffnung) angeben. Anmeldung per E-Mail integrationskonzept@regensburg.de oder unter Telefon 5 07-37 72. Das Amt für Integration und Migration steht auch für Rückfragen zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auch unter www.regensburg.de/integrationskonzept.