Die Stadt ist beim internationalen Wettbewerb Stadtradeln mit dabei. Der offizielle Auftakt dazu fand am Montagnachmittag am Rathausplatz statt. Das Wichtigste dabei ist, einmal bewusst auf das Auto zu verzichten und in drei Wochen die Strecken, die von den Teilnehmern bewältigt werden müssen, per Fahrrad zurückzulegen.
Bis 24. Juli läuft die Aktion und die Teilnehmer sammeln jede Menge an Kilometer und tun aktiv etwas für den Klimaschutz. Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad gefahren wird, spart Kohlenstoffdioxid ein. Auch Bürgermeister Harald Stalder steigt nach Möglichkeit und wenn es sein Terminkalender zulässt bewusst aufs Rand um. Ihm ist es wichtig, dass die Menschen für den Klimaschutz sensibilisiert werden, Kohlenstoffdioxid einsparen und mehr aufs Radl umsteigen. Heuer gibt es erstmals zwei Stadtradeln-Stars, die in diesen drei Wochen komplett auf ihr Auto verzichten und beim offiziellen Stadtradeln-Start ihren Autoschlüssel an den Bürgermeister abgaben. Es sind Marc Schreiber und Manuela Bartko. Die beiden sind erprobte Fahrradfahrer und nutzen das Rad im Alltag für sämtliche Strecken, die sie per Fahrrad gut zurücklegen können. Bartko fährt seit April bereits im dritten Jahr jeden Tag mit dem E-Bike nach Regensburg zur Arbeit und auch Schreiber nutzt seit seiner Schulzeit vorrangig das Fahrrad, um von A nach B oder zur Arbeitsstelle nach Neutraubling zu kommen. Die zwei treten in Konkurrenz zueinander an und jeder ist bestrebt, die meisten Kilometer mit dem Fahrrad zu schaffen. Auf den Sieger wartet ein Trekkingrad im Wert von fast 500 Euro. „Mit dem Radel unterwegs sein, das entschleunigt“, ist die Erfahrung von Bartko.
An der Aktion beteiligen sich zudem Stadträte, Firmen, Schulen und Einzelpersonen. Ein Wunsch der Verantwortlichen wäre, bei der Teilnehmerzahl die 300 zu knacken. Bis her hatten sich 281 Teilnehmer angemeldet und bereits am Starttag wurden 1000 Kilometer an Radelstrecke zurückgelegt, verkündete Stadträtin Sabine Hrach. Karl-Heinz Mathy ist ein Radfahrer aus Leidenschaft und findet, dass Neutraubling und das Umland einfach super zum Radfahren sind. Er legt eigentlich sämtliche Strecken im Stadtgebiet mit dem Fahrrad zurück. Und auch im Urlaub im Alpenvorland geht es nicht ohne Fahrrad. Da sind dann E-Bikes von Vorteil, wenn es bergauf und bergab geht, sagte Mathy, der beim Radfahren nicht nur den Klimaschutz im Blick hat, sondern auch für jeden Einzelnen den positiven gesundheitlichen Nebeneffekt. „Man bleibt in Bewegung, ist an der frischen Luft und nimmt die Umgebung ganz anders wahr“ , fasste es Mathy zusammen. Dr. Edwin Schicker ist schon immer gerne mit dem Fahrrad unterwegs und steigert das noch. Jetzt hat er sich einen Anhänger gekauft, um auch zum Einkaufen mit dem Rad zu fahren. „In den Anhänger passen gut 40 Kilo und so entstehen wieder Wege, die ohne Auto bewältigt werden können“, sagt Schicker.
