Bauausschuss-Debatte
Stadträte beim Inselhopping in der Ringstraße in Roding

10.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:13 Uhr
Muss hier nachgebessert werden? Der Bauausschuss besuchte Wetterfeld, wo die Ecke Thierlsteiner Straße/Freiherr-von-Schrenk-Straße begutachtet wurde. Hier sei ein Spiegel vonnöten, befand Edwin Bauer, um die Ecke sicherer zu machen. Die Polizei hatte das anders eingeschätzt. −Foto: Fotos: Christoph Klöckner

Am Donnerstag waren die Rodinger Stadträte reif für die Insel – also setzten sie sich mit Bürgermeisterin Alexandra Riedl in den Bus und fuhren in die Ringstraße. Ob das einen Sinn ergibt? Insofern, als dass der Bauausschuss in die Ringstraße zum Ortstermin aufbrach, um sich dort die Verkehrsinseln und deren Sinn oder Unsinn anzuschauen.

Nicht nur zum Inselhopping waren die Stadträte angehalten, sondern auch zum Zickzackkurs in der 30er-Zone, da hier viel und auch falsch geparkt wird, was ebenfalls Busdebattenthema war. Dem will die Stadt nun mit teils neuen, teils verlängerten Zickzacklinien begegnen, die zudem an den meisten Stellen erst wieder sichtbar gemacht werden müssen. Und da ist dann noch die Sache mit dem Spiegel – auch das ein Thema der Ringstraße.

Die erste Insel, wo der Bus anhielt, war die , die gleich am Anfang der Straße von der Falkensteiner Straße aus kommt. Es sei der damaligen Bauzeit geschuldet, so der städtische Verkehrsexperte Josef Köppl, dass es solch eine kleine Insel mit Buschwerk dort gebe. Denn damals hätten 30er Zonen mit solchen Bauten, die eine Torwirkung erzeugen sollten, sichtbar gemacht werden müssen. Letztlich dienten sie dazu, den Verkehr abzubremsen. Ein Teil der Inseln sei schon weg, sagte Gerd Lehner, der die Straße nach eigenem Bekunden täglich nutzt.

Die Bürgermeisterin fragte nach, ob sich Anwohner über die Inseln beschwert hätten, was Köppl verneinte. Daher sollen alle bleiben – bis auf eine vor der Kreuzung zum Ziehringer Weg. Die soll weg, weil gegenüber neue Parkplätze vor einem Privathaus gebaut worden sind. Da störe die Insel beim Aus- und Einparken nur, befand der Ausschuss. Dafür soll die vor der Insel aufgemalte Zickzacklinie gegen Falschparker verlängert werden.

An der danach folgenden Kreuzung stand die Frage nach einem zweiten Spiegel zur Debatte. Ein zweiter neben dem Bestehenden sei schwierig, so Köppl. Es gebe Fahrer, die wüssten dann nicht mehr, welcher für welche Richtung gelte. Jedoch soll auf die andere Seite ein Spiegel kommen, um die Kreuzung ungefährlicher zu machen.

Dafür bleibt in Wetterfeld, weiteres Ziel des Bauausschusses, alles wie gehabt. Dort ging es um eine Rechts-vor-Links-Regelung der Freiherr-von- Schrenk-Straße in der 30er-Zone, die nicht beachtet werde. Ein Spiegel könne helfen, meinte Edwin Bauer. Dagegen gab es einige Wortmeldungen. Josef Köppl betonte, dass die Polizei dies hier abgelehnt habe – man müsse auch als Vorfahrthabender aufpassen. Die Mehrheit war schließlich für den Ist-Zustand. Über einen weiteren Antrag schüttelten alle Stadträte den Kopf. Laut Bürgermeisterin wünscht sich Alexander Eder einen Gehweg entlang der Staatsstraße bei Wetterfeld. Da müsse womöglich noch ein Fußgängerkreisverkehr gebaut werden, da es da irgendwann nicht mehr weitergehe, witzelte Rainer Schwarzfischer.