Die Glocken von St. Ulrich in Wetterfeld luden am Samstag zur kirchlichen Segnung des Eheversprechens und zur Taufe ein. Vor den Traualtar traten in der dezent geschmückten Kirche Stefan Straßburger aus Roding und Anna Zangl aus Tännesberg bei Oberviechtach. Der Onkel der Braut, Pfarrer Martin Rupprecht aus Wien, holte das Brautpaar vom Eingang Gotteshauses ab, geleitete es unter den Klängen des Te Deums der Blaskapelle Pfeffer zum Altar. Pfarrer Rupprecht: „Die Musik deutete es schon an, dass es eine besondere Stunde ist.
Ihr wollt, dass euch Gott den Bund der Ehe segnet. Dies ist ein Moment, der hohe Aufmerksamkeit erfordert.“ Weiter ging der Pfarrer auf die Familie in der Bibel ein und sagte unter anderem: „Wenn man die Bibel durchsucht, findet man keine ,normale Familie‘.“ Jede Familie sei anders. Das Leben sei nicht etwas, das man planen könne. Jedes Leben sei einzigartig. Es sei stets ein Suchen nach dem eigenen Leben und dem Glück. „Wir glauben an die göttliche Vorsehung. Gottes Vorsehung ist immer da.“ Es müsse nicht alles perfekt sein, sagte der Priester. Nach seiner Ansprache segnete er das Eheversprechen.
Anschließend empfing die sechs Monate alte Tochter des Brautpaares, Thea Elisabeth, die Taufe. Elisabeth Zangl, die Schwester der Braut, übernahm die Patenschaft. Musikalisch begleitete die Blaskapelle Pfeffer die Feierlichkeit, die mit „Segne du, Maria…“ in der Kirche endete. Weltlich wurde das Familienfest, die Segnung des Eheversprechens und die Taufe, in der Lederer-Scheune in Tännesberg gefeiert. Dort spielte das „Lexengangerl Trio“, Kollegen des Brautpaares, zünftig auf. Stefan ist 40 Jahre, seine Braut Anna 31 Jahre alt. Beide sind Lehrer an der Grund- und Mittelschule in Roding. (rjm)
