Brauchtum
Steinberger feierten ausgelassen Kirwa

30.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:33 Uhr
Franz Scharf
Acht Moidln und Burschen tanzten um den Kirwabaum in Steinberg am See. −Foto: Franz Scharf

Der Burschenverein Tannengrün hatte ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Am Samstagabend erlebte das Fest einen wahren Besucheransturm.

Man merkte es dem ausrichtenden Burschenverein Tannengrün, den Steinbergern und allen Gästen an, wie sie nach zwei Jahren Pause, das ausgelassene Feiern an den drei Tagen der Steinberger Kirwa genossen. Beim Bieranstich am Freitag mit Bürgermeister Harald Bemmerl und den Vorständen Andreas Vetter und Johannes Rothut freuten sich alle darüber, endlich wieder zusammenkommen zu können.

Der Dank Bemmerls galt den Burschen, die wieder einmal mustergültig und unermüdlich die „Stambercher Kirwa“ organisiert hatten. Mit großem Eifer und Können brachten zur Eröffnung die acht Kirwapaare ihre einstudierten Tänze unter dem von der Spitalverwaltung Schwandorf gestifteten 28 Meter hohem Baum zur Aufführung. Mit der Band „Rundumadum“ feierte das Partyvolk im Zelt bis weit in die Nacht hinein.

Schon früh am Samstag begann der Tag für den ausrichtenden Verein. Ab 8 Uhr besuchte man alle Steinberger Ortsteile und lud die Bürger musikalisch zum Kirwabesuch ein. Einen wahren Besucheransturm erlebte dann das Steinberger Fest am Abend. Im voll besetzten Zelt tanzten die Gäste auf den Bänken zu „Sappralot“. Die Band verstand es, das Publikum über Stunden anzuheizen und zum Feiern zu animieren.

Das gesetztere Publikum ließ es sich bei lauen Temperaturen, bei typischen Kirwaspeisen und Getränken unter freiem Himmel gut gehen. Traditionell waren die Vereine am Sonntagmorgen mit ihren Fahnen zum Zug in die Pfarrkirche geladen. Pater Stephan zelebrierte den Gottesdienst und wies auf die Kirchweih von St. Martin vor einem halben Jahrhundert hin, die man in diesem Jahr feiert. Am kommenden Sonntag besucht aus diesem Anlass Bischof Rudolf Voderholzer die Pfarrgemeinde. Musikalisch umrahmte die Jugendblaskapelle Wackersdorf-Steinberg am See unter Leitung von Dirigent Martin Brunner den Gottesdienst. Die Gruppe gefiel beim anschließenden Frühschoppen durch das breite Repertoire.

Zum traditionellen Ausklang spielten die „4 Blechseggln“ traditionelle Kirwamusik. Nach dem Abbau am Montag, trafen sich die Burschen im Vereinslokal Café Hauser zur Nachkirwa.

− sff