Kultur
Strahlend helle Bläser-Klänge

In der Kirche begann das Orchester unter Leitung von Josef Lobenhofer mit der Fanfare „Also sprach Zarathustra“ von Strauss stimmgewaltig.

10.12.2012 | Stand 16.09.2023, 21:03 Uhr
Liane Kern

Das Orchester der Jugendblaskapelle St. Konrad Ebermannsdorf begeisterte das Publikum beim Adventkonzert. Foto: akr

Ein voller Erfolg war wieder das Adventkonzert der Jugendblaskapelle St. Konrad. In der gut gefüllten Bruder-Konrad-Kirche begann das Orchester unter der Leitung von Josef Lobenhofer mit der feierlichen Eröffnungsfanfare „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss gleich stimmgewaltig. Pfarrer Herbert Grosser wies darauf hin, dass das Konzert, bewusst an den Anfang des Advents gestellt, auch zur Vorbereitung auf Weihnachten dienen möchte.

Ruth Kryschak und Franz Pfab trugen zwischen der Musik nachdenkliche und heitere Geschichten rund um Advent und Weihnachten vor.

Im Adagio von Mozart aus dem Klarinetten Konzert in A-Dur KV Nr. 622g glänzte Moritz Rothmeier als Solist. Er übernahm auf der Klarinette mit Mittelteil die führende Rolle des Orchesters und holte aus dem Instrument alles heraus. Das Menuett von August E. Müller spielten Lisa-Marie Holzschuh und ihre Schülerin Sophie Winter. Dabei konnte man feststellen, dass aus der Schülerin bereits eine sehr gute Musikerin geworden ist. Bei der Melodienfolge aus der Rock-Oper „Jesus Christus Superstar“ war wieder das Orchester gefordert, spielte mitreißend das rhythmisch nicht einfache und anspruchsvolle Stück. Mit dem „Festruf“ von Hans Hartwig folgte ein feierlicher Teil, der bläserisch viel Kraft forderte. Deshalb erhielten die Akteure darauf eine kurze Ruhepause, in der Stefanie Kryschak und Vincent Birner als Saxophon-Duett „Two Welsh Melodies“ weich und geschmeidig vortrugen. Beim „Menuetto“ von Wolfgang Amadeus Mozart zeigte das Flöten-Trio mit Sofie Lehmann, Evelyn Kryschak und Lisa-Marie Holzschuh, was die „Großen“ auf der Querflöte drauf haben.

Nach der Pause konnte das Orchester „Pacific Grandeur“ eine Konzert-Ouvertüre von Joseph Olivadoti, einem Freund der unterhaltsamen Musik, die immer eine fröhliche Komponente hat, zum besten geben, wo auch die Schlagwerker wieder voll gefordert wurden. Neu gefunden hat sich „das dynamische Trio“ der Jugendblaskapelle mit Lisa Hofmann an der Querflöte, Nathalie Kryschak an der Klarinette und Valentina Knieriemen am Saxophon. Sie trugen „Der Mond ist aufgegangen“ vor und so hat das Volkslied sicher noch keiner gehört.

Das Orchesterstück „Kleine Rhapsodie“ wurde von der Solistin Lisa-Marie Holzschuh an der Querflöte beherrscht. Lassen Sie Ihre Phantasie spielen, versetzen sie sich in die ungarische Puszta. Es ist Abend, ein Mädchen sitzt am Ufer eines Flusses, von fern klingt ein Lied. Lisa-Marie Holzschuh verstand es hervorragend, mit Leidenschaft an ihrer Flöte die Stimmung zu vermitteln und zeigte dabei wieder, welches Talent in ihr steckt.

Im Potpourri „Die Winterrose“ stimmte das Orchester dann mit bekannten Weihnachtsliedern wie „Maria durch den Dornwald ging“, „Tochter Zion“, „Vom Himmel hoch“, Kommet ihr Hirten“ und „Es ist ein Ros entsprungen“ auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. „Macht hoch die Tür“ war dann als gemeinsam gespieltes – und mit dem Publikum gesungenes – Schlusslied gedacht, aber natürlich forderten die Zuhörer vom Orchester noch eine Zugabe, die dieses natürlich nicht verweigerte.

Vorsitzender Altbürgermeister Albert Gruber dankte allen Besuchern für den kräftigen Applaus und den Musikerinnen und Musikern mit ihrem Dirigenten Josef Lobenhofer für das hervorragende Konzert.