Die erste Bilanz ist „enttäuschend“: Kaum jemand hat in den vergangenen Wochen den Weg in die Stadtwerkstatt gefunden. Deswegen soll es nun einen Strategiewechsel geben, den Bürgermeister Markus Ackermann in der Stadtratssitzung vorstellte.
An zehn Öffnungstagen im April hatte Innenstadtmanager Frank Schürmann gerade einmal acht Kontakte, teils noch nicht einmal mit Waldmünchnern, sondern mit (interessierten) Urlaubern. Ackermann betrieb Ursachenforschung: Zum einen seien die Waldmünchner diese Art Bürgerbeteiligung nicht gewohnt, zum anderen lagen konkrete Pläne, etwa für die Neugestaltung der Plätze, noch nicht vor – diese bekam auch der Stadtrat erst am Dienstag Abend zu sehen. Sie warten jetzt auf neugierige Blicke und Rückmeldungen.
Erweiterte Öffnungszeiten
Zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten (Montag und Mittwoch, 14.30 bis 17 Uhr, Donnerstag 15.30 bis 19 Uhr) werden die Pforten im ehemaligen Kaufhaus Reitmeier in Zukunft immer dann offen stehen, wenn der Freitags-Bauernmarkt stattfindet. Neu ist eine eigene Homepage (www.vorwaerts-schauen.de) samt Mailadresse für Anregungen oder Kritik:stadtwerkstatt@waldmuenchen.de.
Aktiv und gezielt zugegangen werden soll auf Vereinsverantwortliche, um in einem zweiten Schritt deren Mitglieder themenbezogen mit ins Boot zu holen. Auch an die Jugend soll herangetreten werden, um sie am Prozess zu beteiligen. Mit der Mittelschule seien schon entsprechende Gespräche geführt worden, sagte Markus Ackermann.
Tag der Offenen Tür
Am Tag der Städtebauförderung am Samstag, 14. Mai, wird sich das Werkstatt-Bürgerbüro am Marktplatz mit einem Tag der offenen Tür präsentieren. Zum Programm zählen unter anderem ein Weißwurst-Frühschoppen, ein Konzert und geführte Stadtspaziergänge mit den Stadtplanern. „Mit all dem sind wir auf einem guten Weg“, urteilte der Bürgermeister.
