Ylenia und Zeynep
Stürme: Schwandorf kam glimpflich davon

Die Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“ tobten auch im Kreis Schwandorf. Die Feuerwehr zieht aber eine moderate Einsatzbilanz.

20.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:16 Uhr
Umgestürzte Bäume beschäftigten die Feuerwehren im Landkreis Schwandorf von Donnerstag bis Samstag besonders. −Foto: Daniel Hanke / Pressestelle Kreisbrandinspektion Lkr. SAD

Die Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“ haben in Deutschland und auch in Teilen Bayerns für teilweise größere Schäden und ein hohes Einsatzaufkommen bei den Hilfs- und Rettungsorganisationen gesorgt. In Schwandorf sei die Situation weniger dramatisch gewesen. In einer Pressemitteilung sprechen die örtlichen Feuerwehren nur von einem moderat erhöhten Einsatzaufkommen. Umgestürzte Bäume auf den Straßen oder teilweise abgedeckte Dächer waren hier der Schwerpunkt.

Der erste Sturmbedingte Einsatz wurde laut Hans Jürgen-Schlosser, Sprecher der Kreisbrandinspektion Schwandorf, am 17. Februar um 4.15 Uhr gemeldet. Hierbei handelte es sich um einen umgestürzten Baum. Bis Samstag, 19. Februar, um 12 Uhr wurden insgesamt 76 Mal umgestürzte Bäume gemeldet. Viermal waren die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren sowie das technische Hilfswerk bei Gebäudesicherungen gefordert.

Kreisbrandrat Christian Demleitner dankt allen ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz. Denn neben den „Sturmeinsätzen“ gelte es ja parallel weitere Einsätze abzuarbeiten. So waren die Feuerwehrler in der gleichen Zeit bei 21 weiteren technischen Hilfeleistungen, zum Beispiel bei Verkehrsunfällen gefordert. Hinzu kamen elf Brandeinsätze sowie ein Einsatz im Bereich ABC. Im oben genannten Zeitraum waren insgesamt 159 Einheiten im Einsatz. „Wir sind auf einem guten personellen, ausbildungstechnischen und materiellen Niveau, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger immer auf die Feuerwehren verlassen können“, so Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser. Dennoch appellieren die Feuerwehren im Landkreis Schwandorf auch an die Bevölkerung. „So glimpflich diese Unwettersituationen vorübergangen ist, kann es uns doch im nächsten Moment wieder mit voller Wucht treffen. Dafür brauchen wir jede helfende Hand vor Ort“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.