Suchterkrankung
Sucht betrifft nicht nur den Süchtigen

Am 18. Januar startet die Fachambulanz für Suchtprobleme in Kelheim eine Gruppe für Betroffene, die Hilfe suchen.

23.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:18 Uhr
Sucht betrifft nicht nur einen Menschen allein, sondern auch dessen Familie und Freunde. −Foto: Diana Müller

Sucht betrifft viele Menschen und noch mehr Menschen in deren Umfeld. Die Fachambulanz für Suchtprobleme in Kelheim startet am 18. Januar mit der Gruppe für Angehörige von süchtigen Menschen. Jeder, der eine an von Sucht betroffene Person in seinem Umfeld hat, ist hierzu herzlich eingeladen und kann einen offenen Austausch und Informationen zum Thema erwarten, so der Caritaskreisverband. Für Angehörige ist es oft schon eine Entlastung zu hören, dass sie keine Schuld an der Suchterkrankung trifft, dass sie keine Möglichkeit haben, den Suchtmittelkonsum des Betroffenen zu kontrollieren, zu korrigieren oder direkt zu beeinflussen. Das kann nur der Abhängige selbst.

Er ist nicht willensschwach, bösartig oder lieblos, sondern abhängig. Versprechungen und gute Vorsätze wird er nicht einhalten können. Er braucht therapeutische Unterstützung von Fachleuten. Wie man sich im Umgang mit Betroffenen verhalten kann, wird in einem persönlichen Einzelgespräch geklärt. Die Fachambulanz für Suchtprobleme bietet jeden ersten Dienstag im Monat für Angehörige von Abhängigen, um zum Thema Abhängigkeit und Co-Abhängigkeit zu informieren, einen Austausch zu ermöglichen und Fragen zu beantworten. Bei Interesse kann man auch vorab eine Beratung suchen oder sich unter (09441) 500742 bei der Fachambulanz Für Suchtprobleme in Kelheim melden.