Trainer Thomas Roth hatte seine stark ersatzgeschwächte Truppe vor dem Spiel noch einmal auf die Begegnung beim hochgehandelten fränkischen Rivalen eingeschworen – und seine Jungs beherzigten die Vorgaben ihres Übungsleiters. Vom Anpfiff weg standen die Gäste in der Abwehr äußerst kompakt. Dennoch versuchte die Roth-Elf immer wieder, auch selbst Akzente zu setzen und für Entlastung zu sorgen. In der 22. Minute musste der angeschlagene Kapitän Alexander Wastl vom Platz und wurde durch Daniel Geitner ersetzt.
Die erste Möglichkeit der Heimelf vergab Mittelstürmer David Bub, der am Fünfmeterraum nach einer Hereingabe von rechts über den Ball säbelte (25.). Eine Minute später hatten die Oberpfälzer dann das Glück der Tüchtigen, als ein abgefälschter Schuss von Xaver Distler aus halbrechter Position an die Querlatte klatschte. Im Gegenzug wurde Andreas Wastl am Sechzehner noch abgedrängt (27.). Lauterhofens Philipp Gottschalk rettete kurz darauf vor dem einschussbereiten Stefan Brechtelsbauer (31.).
Gastgeber erhöhten den Druck nach der Pause
In Halbzeit zwei nahm der Druck der Hausherren zu, die allerdings immer wieder am überragenden Gäste-Keeper Simon Gottschalk scheiterten. Aufgrund eines Hagelschauers musste die Partie für etwa zehn Minuten unterbrochen werden. In der Nachspielzeit wandte sich Glücksgöttin Fortuna endgültig von den Kickern aus dem Neumarkter Landkreis ab. Ausgerechnet ein unglückliches Eigentor bescherte den Franken den kaum mehr für möglich gehaltenen Dreier (90.+10).
„Das war zum Schluss ganz bitter für die Mannschaft. Ich hätte den Jungs nach der Leistung einen Punkt gegönnt. Die Spieler sind natürlich jetzt niedergeschlagen, aber das wird am Dienstag im Training wieder anders ausschauen“, sagte Thomas Roth, Trainer des SV Lauterhofen, nach dem Abpfiff. (nzm)
