Landesliga Nordost
SV Seligenporten verliert Abstiegskracher gegen SV Unterreichenbach

12.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:40 Uhr
SVS-Spielertrainer Michael Görlitz konnte die Niederlage gegen den SV Unterreichenbach nicht verhindern. −Foto: Udo Weller

Der nächste Rückschlag für den SV Seligenporten: Nach dem 0:5 in Erlangen gab es auch gegen Abstiegskonkurrent SV Unterreichenbach keine Punkte für die Klosterer. Der SVS verlor am Mittwochabend mit 1:2 (1:1).

Die akut abstiegsgefährdeten Klosterer hätten einen Sieg gegen die ebenfalls auf einem Abstiegsrelegationsrang stehende Truppe des ehemaligen Mörsdorfer Coaches Matthias Rascher zwingend benötigt.

Bernd Rosinger früh ausgewechselt

Doch schon nach 14 Minuten musste SVS-Torwart Manuel Jurkic hinter sich greifen, nachdem Lukas Pöperny eine Hereingabe von der linken Seite problemlos verwertete. Kurz darauf musste der SVS, der mit dem Spielertrainerduo Rosinger/Görlitz startete, bereits wechseln. Bernd Rosinger verließ – wohl angeschlagen – den Platz nach 18 Minuten. Für ihn kam Damyan Opcin.

Gut zehn Minuten später glich der SVS nach einem Abwehrfehler der Gäste aus. Der Ausgleich fiel ebenso wie der Führungstreffer aus dem Nichts. Nach einem Luftloch blieb Fatih Boynuegrioglu im Eins-gegen-Eins gegen Torwart Moritz Weis cool und schob den Ball überlegt ins lange Eck zum 1:1 (29.). Kurz darauf hatte der SVS Dusel, dass der SVU einen Patzer von SVS-Keeper Jurkic nicht bestrafte. Jurkic vertändelte den Ball im Strafraum, konnte mit Glück, Geschick und seinen Mitspielern den Einschlag aber noch verhindern.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den etwa 250 Zuschauern in der MAR-Arena (davon überwiegend Gäste-Fans) das gleiche Bild. Die Klosterer versuchten, spielerische Lösungen zu finden. Zielstrebiger waren aber die Gäste, die aus einer kompakten Defensive immer wieder mit langen Diagonalbällen agierten. Der SVS war zu Beginn der zweiten Hälfte optisch überlegen, aber nicht zwingend. Und so ging der SVU in Führung. Aus einem Gewühl im SVS-Sechzehner heraus brachte Fabian Klarner den Ball im Gehäuse unter (64.).

Sechs Minuten später hielt SVS-Torwart Jurkic einen von Xaver Distler schwach getretenen Elfmeter. Wer dachte, der gehaltene Strafstoß beflügelte den SVS, wurde enttäuscht.

SVS-Keeper Jurkic hält Strafstoß

Bis auf einen Schuss von Faruk Erata (knapp über die Latte) und einen Kopfball von Boynuegrioglu in der Nachspielzeit kam vom SVS wenig Zwingendes. Den Kopfball von Boynuegrioglu lenkte der Gäste-Torwart über die Latte.

Dadurch bleibt der SVS in der Landesliga Nordost auf dem 16.Rang, dem letzten Abstiegsrelegationsplatz. Bis zum rettenden Ufer sind es zehn Punkte. Um diesen Rückstand noch aufzuholen, braucht es fast schon ein Wunder – auf jeden Fall aber einen Dreier im nächsten Heimspiel. Am Freitag gastiert der Tabellenzehnte SV Buckenhofen in Seligenporten. Anstoß in der MAR-Arena ist um 18.30 Uhr.

− bn/nuw