Hobby
Tagessieger beim Slalom ist Guido Keller

Beim Automobilslalom des AC Nittenau beteiligen sich immer mehr Ü50-Fahrer. Es waren wieder Zuschauer dabei.

16.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:01 Uhr
Ulrike Wolf
Robert Stangl und sein weiß/gelber Kadett sind seit Jahren erfolgreich für den AC Nittenau unterwegs. −Foto: Ulrike Wolf

Am Sonntag ging es am Flugplatz Bruck nicht nur wetterbedingt heiß her. Der AC Nittenau richtete den 46. Automobilslalom aus und 121 Starter aus ganz Bayern wollten sich in den verschiedenen Wettbewerben messen. Ab 8.30 Uhr startete die Veranstaltung, aber die Organisatoren waren wesentlich früher auf den Beinen. „Ich bin um 5 Uhr früh aufgestanden“, meinte Sportleiter Christian Graßmann jun. „Heuer sind mit etwa 60 Leuten auch viele Helfer dabei – von Streckenposten bis zum Verkauf“.

Es wurden heuer wieder Zuschauer zugelassen, was Vereinsvorstand Christian Graßmann sen. freute. „Mit Publikum ist die Atmosphäre doch schöner“, meinte er. Im letzten Jahr mussten Zuschauer draußen bleiben. Am Sonntag nun fanden sich doch immer wieder im Wechsel bis zu 150 Leute bis zum Ende der Veranstaltung gegen 17.30 Uhr am Flugplatz ein.

Zu bestaunen gab es Gefährte vom Fahrzeug mit normaler Straßenzulassung bis hin zu den „getunten“ Fahrzeugen, die nur noch Rennen fahren dürfen. Am Nachmittag wurde es für die Technik-Fans besonders interessant, weil auch sogenannte „Freestyle“-Fahrzeuge mit unglaublichen Aufbauten zu bestaunen waren.

„Viele Motorsport-Veranstaltungen waren ja heuer sowieso noch nicht, wir sind eine der ersten“, meinte Sportleiter Christian Graßmann jun. und betonte den Zusammenhalt der teilnehmenden Fahrer: „Wir kennen uns ja alle untereinander. Viele kommen schon seit Jahren zu unseren Rennen“.

Sieger:Plätze:
Abräumer des Tages war Guido Keller vom AC München mit seinem Smart S1000RR. Er gewann die Ü50-Wertung, die Wertung Freestyle und holte sich mit 33,58 Sekunden den Tagessieg und den Preis der Stadt Nittenau.Vom AC Nittenau gewann Robert Stangl die Wertung in der Klasse H und wurde in der Gesamtwertung Dritter. Neben dem Pokal gab es noch in allen Klassen Geld- und Sachpreise vom Autohaus Niebler zu gewinnen. Die genaue Ergebnisliste ist unter www.ac-nittenau.de abrufbar. (tkw)

Die Streckenlänge betrug 900 Meter, bestehend aus mehreren mit Pylonen abgesteckten Hindernissen und einer engen Wende. Jeder Fahrer hatte einen Trainingslauf und zwei Wertungsläufe, die das Ergebnis bestimmten. Der Tagesschnellste wird schon seit Jahren mit dem Preis der Stadt Nittenau geehrt. Seit letztem Jahr gehört noch der Sonderlauf der zehn Schnellsten dazu.

Bürgermeister Benjamin Boml lobte den AC Nittenau für die gelungene Veranstaltung: „Wir sind froh, dass wir das Aushängeschild AC Nittenau haben und unterstützen das gerne“. Flugplatzbetreiber Helmut Matschi fand, dass „die Symbiose Fliegen und Fahren passt“. In beiden Sportarten ginge es um Technik und Sicherheit und die Veranstaltung sei ja „sauber über die Bühne gelaufen“.

Unter den 121 Startern waren zehn Damen. Die Damenwertung gewann Simone Unholzer aus Deggendorf. Auch zehn Fahrer/innen unter 21 Jahren waren dabei. Hier war Maximilian Suckert aus Regensburg der Schnellste. 56 Teilnehmer umfasste die Ü50-Wertung. „Es werden jedes Jahr mehr“, bemerkte Vorstand Graßmann. Er selbst war Vierter in dieser Wertung.