Seit der Bayerische Ministerpräsident vor einem Jahr die unglückliche Analogie zwischen der Tätigkeit von Tattookünstlern und Dienstleistungen auf der Reeperbahn formuliert hatte, hat sich die Situation dieser Berufsgruppe dramatisch zugespitzt. Dass Bayern als einziges Bundesland bislang am Berufsverbot für Tätowierer festhielt, löste nicht nur Unmut, sondern auch Verzweiflung aus.
Über 200 Betroffene aus dem ganzen Freistaat schlossen sich im April zum Protest zusammen: „Wir wollen zur gleichen Zeit laut werden, um eine Gleichstellung zu bewirken“, sagte Moni Schmid (Anstich-all Stars...