Glasfaserausbau
Telekom sorgt für schnelleres Internet in Breitenbrunn

14.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:27 Uhr
Vertragsunterzeichnung im Rathaus mit Breitenbrunns Bürgermeister Johann Lanzhammer (v.l.), Enrico Delfino und Christian Braun −Foto: W.Sturm

Die Telekom baut das Internet in Ortsteilen der Marktgemeinde Breitenbrunn aus. Ab Ende 2025 sollen rund 540 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu einem Gigabit pro Sekunde nutzen können.

Die Arbeitswoche hat für den Breitenbrunner Bürgermeister Johann Lanzhammer und seinen für die Telekommunikation zuständigen Sachbearbeiter Christian Braun mit einem angenehmen Termin begonnen. Montag am frühen Morgen ist Enrico Delfino, der Regio Manager der Telekom Deutschland, zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zum Gigabit-Ausbau in den Dörfern Dürn und Kemnathen sowie im Gewerbegebiet Breitenegg ins Rathaus gekommen.

Die Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in Breitenbrunn gewonnen. Ab Ende 2025 können demnach rund 540 Haushalte in den genannten Gebieten Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu einem Gigabit pro Sekunde nutzen. Die Telekom wird dazu rund 83 Kilometer Glasfaser verlegen und neun Verteiler aufstellen. Das neue Netz wird laut Delfino so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zu Hause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind.

„Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig, Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom“, sagte Lanzhammer. Mit dem geplanten Gigabit-Ausbau sichere sich die Gemeinde einen digitalen Standortvorteil und werde als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver. Der Telekom-Manager bedankte sich für das Vertrauen: „Das Bauen und Betreiben von Netzen ist die Kernkompetenz der Telekom.“

So läuft der Ausbau: Die Telekom steigt zunächst in die Feinplanung ein. Als Erstes wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt und Material bestellt. Parallel dazu werden Baugenehmigungen eingeholt. Delfino betonte, dass beim FTTH-Ausbau das Glasfaserkabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand endet. „Es wird bis ins Gebäude gezogen und weil wir dabei Privatgrund betreten, brauchen wir die Genehmigung der jeweiligen Eigentümer.“ Zirka 1,445 Millionen Euro wird der Ausbau kosten. Zehn Prozent davon hat laut Bürgermeister die Marktgemeinde zu tragen. Abschließend erklärte Delfino, dass die Telekom plant, in diesem Jahr 50000 Kilometer Glasfaser auszubauen. Einen Kilometer zu verlegen, koste im Schnitt rund 85000 Euro.

− swp