Fußball
Thomas Roth verlängert in Lauterhofen

Der erfolgreiche Trainer will auch im Falle eines Aufstiegs in die Bezirksliga schwerpunktmäßig mit Eigengewächse arbeiten.

07.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:16 Uhr
Michael Zeh
Spartenleiter Niebler und Trainer Roth (r.) setzen ihre Zusammenarbeit fort. −Foto: Michael Zeh/Michael Zeh

Die Vertragsverlängerung von Übungsleiter Thomas Roth ist eine logische Folge der erfolgreichen Zusammenarbeit und der Wertschätzung der Verantwortlichen im SV Lauterhofen. Schon im November 2020 war man sich darüber einig, den eingeschlagenen Weg gemeinsam fortzusetzen; wegen Corona erfolgte die offizielle Bestätigung aber erst mit einiger Verspätung.

Thomas Roth begann im Junioren-Bereich beim TSV Kümmersbruck als hoffnungsvolles Nachwuchs-Talent und wechselte später zum A-Klassisten Ammerthal, bevor er mit der DJK Ensdorf insgesamt acht Jahre in der Bezirksoberliga kickte. Danach folgten die Landesliga-Clubs aus Schwandorf sowie Wackersdorf, ehe schließlich der damalige Kreisligist FC Amberg bei ihm klingelte. Eine Knie-Verletzung verhinderte weitere Einsätze auf dem Platz, so dass Thomas Roth seitdem erfolgreich als Übungsleiter weiterhin seiner Fußball-Leidenschaft nachgeht. Erste Stationen waren dabei der TSV Theuern und die Reserve der DJK Ammerthal, die er zum Aufstieg in die Kreisliga führte und dort auch ein weiteres Jahr trainierte. Mit Germania Amberg steht ein weiterer Kreisligist auf der Agenda von Thomas Roth. Er blieb dort vier Jahre und wechselte daraufhin zum FC Amberg, bei dem er zwei Jahre lang als Torwart- und Co.-Trainer in der Bayern- und Regionalliga arbeitete. Es schloss sich ein kurzes Gastspiel in Freudenberg an, ehe nach einjähriger Pause im Juli 2018 das Kapitel Lauterhofen aufgeschlagen wurde. „Für mich war der Kreis Neumarkt totales Neuland. Ich war angenehm überrascht von der Qualität und Spielstärke der Mannschaften hier“, erinnert sich Thomas Roth an seine Anfänge in der neuen Umgebung. „Falls wir aufsteigen dürfen, haben wir als Verein etwas Riesengroßes erreicht“, spricht der Coach die Möglichkeit an, sowohl mit der „Ersten“ als auch mit der 2. Mannschaft nächste Saison eine Klasse höher zu kicken. Er hält nichts davon, viele fremde Spieler zu holen, sondern setzt dagegen auf sein gewachsenes Team: „Es gefällt mir, erstmal mit den eigenen Leuten zu arbeiten. Außerdem kommen noch talentierte Jungs aus der A-Jugend nach und auch die etablierten Spieler können sich steigern. Das hat man diese Saison gesehen, und warum sollte das in der Bezirksliga nicht auch möglich sein“, sagt Roth, für den es nichts Größeres gibt, als „mit den eigenen Jungs aufzusteigen“.

„Thomas passt menschlich hervorragend zu uns, sportlich sowieso. Er identifiziert sich zu 100 Prozent mit dem Verein. Es gab nie eine anderweitige Überlegung und die Vertragsverlängerung ging ratzfatz über die Bühne“, bestätigt Abteilungsleiter Thomas Niebler. Sollte die Saison endgültig abgebrochen werden und der SV aufgrund der Quotientenregelung aufsteigen, sieht er der neuen Herausforderung optimistisch entgegen: „Wir nehmen es, wie es kommt, und würden uns auf die Bezirksliga freuen. Deswegen schauen wir uns jetzt auch nicht gleich nach neuen Spielern um, aus Angst, vielleicht nicht mithalten zu können. Das ist nicht die Philosophie des Vereins“, erklärt Thomas Niebler. (nzm)