Versorgung
Trinkwasser sorgt für Debatte

Aus der „Meier-Quelle“ wird seit Jahren Wasser für Pilsach gewonnen. Nun steht eine Verlängerung der Nutzung an.

08.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:03 Uhr
Andreas Friedl
Wasserschutzzonen und Entschädigungen für Landwirte wurden im Zusammenhang mit der Trinkwassergewinnung in Dietkirchen diskutiert. −Foto: MAG GmbH/picture alliance/dpa/pixabay

Der Gemeinderat beschäftigte sich mit der wasserrechtlichen Genehmigung für die Entnahme von Trinkwasser aus einer Quelle in der Gemarkung Dietkirchen. Wie erster Bürgermeister Andreas Truber erläuterte, wird seit Jahren aus der sogenannten „Meier-Quelle“ durch die Wassergenossenschaft Niederhofen, einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR), Wasser entnommen. Dazu hatte diese GbR auch eine sogenannte „Wasserrechtliche Genehmigung“, die am Ende des Jahres ausläuft. Für eine Fortführung dieser Erlaubnis, beziehungsweise Neuerteilung sei das Landratsamt verantwortlich und werde darüber entscheiden.

Weiter zum Thema erklärte der Rathauschef, dass dieser Zweckverband die jährliche Wasserentnahme von 10000 auf 7000 Kubikmeter reduziert habe. Anschließend kamen aus Seiten des Gremiums viele Fragen zu dieser Angelegenheit an den ersten Bürgermeister, sowie an Josef Möges, den Leiter der Geschäftsstelle, welcher der Sitzung beiwohnte.

Dabei ging es unter anderem darum, welche Wasserschutzzonen in diesem Bereich gegeben sind und um die möglichen Entschädigungen für Landwirte, wenn deren Flächen in diesem Bereich liegen.

Beratung über Wohnhaus

Außerdem ging es um den Antrag für einen Vorbescheid zur Errichtung eines Wohnhauses auf einem im Eigentum der Gemeinde befindlichen Grundstück in Gemarkung Laaber. Bei einer Gegenstimme wurde dem Anliegen zugestimmt.

Kurz nahm der Rathauschef zum Ehrenabend der Gemeinde Stellung, der vergangene Woche stattgefunden hatte. „Es war ein sehr schöner Abend. Danke an die Helfer.“ Hier sprach er konkret dritte Bürgermeisterin Ulrike Nißlbeck und Theresia Götz an.

Viele Autofahrer sind zu schnell

Beim nächsten Tagesordnungspunkt gab es durch die Räte teilweise Kopfschütteln und sichtliches Staunen, als der Bürgermeister die Zahlen von Geschwindigkeitsmessungen durch das sogenannte „Smiley-Schild“ vortrug, die in diesem Jahr durchgeführt wurden. Dabei gab es in Pilsach, Am Ottenberg, Richtung Kadenzhofen einen Autofahrer, der bei erlaubten 30 km/h mit 80 km/h fuhr. Die absolute Spitze in negativer Hinsicht war aber ein Fahrzeug, das Mitte des Jahres in Anzenhofen, Richtung Laaber, bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h mit 141 km/h gemessen wurde. Im Zusammenhang mit allen Messergebnissen sagte das Gemeindeoberhaupt: „Wir müssen uns Gedanken machen, was verbessert werden kann.“

Diskussion: Beschränkungen:
Hinsichtlich Bürgersammlungen, Termine und Orte, gab es einigen Diskussionsstoff. Dabei ging es um vier oder fünf Versammlungen und darum, welche Bürger zu welchem Veranstaltungsort fahren sollen.Auch wurden die hier Coronabeschränkungen angeführt. Es bleibt die Unsicherheit, wie sich diese bis zum Frühjahr entwickeln.

Den weiteren Verlauf der Sitzung prägten weitere Tätigkeitsberichte des ersten Bürgermeister, der unter anderem auf die am Schulgebäude angebrachten Schneefanggitter und auf den von Ulrike Nißbeck hervorragend geschmückten Trausaal hinwies, sowie von einer Gemeinderundfahrt mit den Bürgermeistern der „ARGE 10“ berichtete. Die anschließenden Fragen und Anliegen der Gemeinderäte befassten sich unter anderem mit den Terminen und Orten für die Bürgerversammlungen, beschädigte Radwege, verstopfte Wasserdurchlässe mit Überschwemmungen und einem Defibrillatorstandort in Pilsach.