Bei der Gemeinderatssitzung in Mühlhausen am Montag standen vor allem die Themen Sonnenenergie und Photovoltaikanlagen sowie der Neubau und die Sanierung der Schulturnhalle im Mittelpunkt.
In Sachen Sonnenenergie zeigte Landschaftsingenieur Bernhard Bartsch aus Neutraubling auf: „Dieses Thema wird uns nun verstärkt beschäftigen und auch mit einer permanenten Lösungssuche verbunden sein.“ Vor allem eine adäquate Anpassung an das Gelände wird zu einer Aufgabe werden, denn Stellplätze verbunden mit der Möglichkeit einer problemlosen Einspeisung oder Speicherung sind nur zwei der zu lösenden Probleme.
Gemeinde lässt sich beraten
Auch die Abstands- und Größenregelung wird immer mehr in Anträgen, die künftig sicher nicht weniger werden, von Belang sein. Weiter ist in den gesetzlichen Regelungen auch darauf zu achten, dass Orte nicht eingekesselt werden dürfen. „Dieses komplexe Thema bedarf einer großen Sensibilität bei der Umsetzung“, machte der Bürgermeister anschließend deutlich und plädierte dafür, Bartsch als Berater der Gemeinde ins Boot zu holen, was die einstimmige Zustimmung des Gremiums fand. Dass es aber noch viel Beratungsbedarf in Sachen erneuerbarer Energien gibt, zeigte eine Bürgerversammlung in Kerkhofen. Die Bürger sprachen sich dort mit 13:12 Stimmen dafür aus, südlich des Orts keine weiteren Anlagen zuzulassen. Die Gemeinde wird davon absehen, so dass nur die bisher per Beschluss genehmigte Anlage gebaut wird.
In Sachen Neubau und Sanierung der Dreifachturnhalle haben sich die Verantwortlichen laut dem Rathauschef in den vier besichtigten Hallen wertvolle Anregungen holen können. In der Sitzung wurde nun beschlossen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die klären soll, ob der Anbau einer Kegelbahn an das Sportheim des SV Mühlhausen machbar ist. Hintergrund sei hier, so der Bürgermeister, dass man sich dann eine Unterkellerung der geplanten Sporthalle sparen und das Projekt so auch kostengünstiger gestalten könne.
Auch die Anschaffung eines Schlauchbootes für die Freiwillige Feuerwehr wurde einstimmig beschlossen. Wie der erste Kommandant Markus Zang erläuterte, strebe man mit diesem Boot eine weitere Verbesserung der Wasserrettung, auch im Winter bei Eisunfällen, an. „Das gewünschte Boot, dass nur manuell betätigt wird und über keinen Außenbordmotor verfügt, ist auf allen im Gemeindebereich anliegenden Gewässern einsetzbar. „Im Ernstfall wären wir selbst handlungsfähig und nicht auf Nachbarschaftshilfe anderer Wehren angewiesen“, machte der Kommandant deutlich. Zwar wurde nachgefragt, wie oft das zuletzt der Fall war, aber diese Einlassung fand keine Unterstützer und letztlich plädierte auch Rätin Sigrid Schindler nachdrücklich für die gut 5000 Euro teure Maßnahme, die dann auch ein-stimmig durchgewunken wurde.
Schreiner ersetzt Schindler
Sigrid Schindler selbst war dann beim nächsten Tagesordnungspunkt im Fokus. Es war schon länger bekannt, dass sie der Fraktion der Freien Wähler den Rücken gekehrt hat und nun als fraktionslose Gemeinderätin tätig sein will. Das hat aber auch Auswirkungen auf die Besetzung des Rechnungsprüfungsausschusses, dem sie bisher angehörte. So wird nach ein-stimmigem Beschluss ab sofort Manfred Schreiner (FW) in diesem Ausschuss Mitglied sein. Weitere einstimmige Beschlüsse betrafen die Grund- und Mittelschule, die weiter im Bereich Hardware auf den neusten Stand gebracht werde. Außerdem werde der Werkraum mit neuen Maschinen und Werkzeug ausgestattet.
Der Verschönerungsverein Sulzbürg wird für Ruhebanksanierungen mit 1400 Euro unterstützt. Weitere Beschlüsse betrafen Einbeziehungssatzungen für Rocksdorf und Wangen (Hohe Leiten). Auch die Straßennamen am neuen Quartier (ehemalige Benderareal) wurden mit dem Namen: „Am Bräuhaus“ festgelegt.
