Zäher Start eines Prozesses, in dem das Martyrium einer 38-Jährigen aufgeklärt werden soll: Weil man im Gerichtspalast an der Augustenstraße seit kurzem einen 3G-Nachweis braucht, um einzutreten, wartete die Strafkammer und auch zwei Angeklagte eineinhalb Stunden auf einen Übersetzer. Auch nach der Anklageverlesung stockte es: Zeugen konnten sich kaum mehr an Details erinnern, die Angeklagten schwiegen. Ob die DNA-Spuren an dem 38-jährigen Opfer reichen, die beiden Männer eines sexuellen Übergriffs zu überführen, ist noch offen.
Die Anklage ist schwerwiegend: Zwei Männer, heute 33 und 29...