Das Geräusch, als der Gong ertönte, war für Ünsal Arik wie eine Befreiung. „Vor dem Kampf war ich sehr nervös. Als ich im Ring stand und es endlich losging, war die Aufregung weg“, schildert der Parsberger Profi-Boxer seine Gefühlslage, als er Freitagabend nach knapp einem Jahr ohne Boxkampfgegen den 33-jährigen Mazen Girke zum Fight antrat.
Nach sechs Runden unter dem Zeltdach des Zirkus‘ „Europa“ stand der 36-jährige Arik als 2:1-Punktsieger fest. Damit erfüllte der 36-Jährige Deutsch-Türke vor rund 600 Zuschauern seine erste Bewährungsprobe als Boxer des Berliner Wiking-Boxteams, dem er mittlerweile angehört.
Keine Erdogan-Kritik
Arik verzichtete an jenem Abend auf jegliche politischen Äußerungen in Richtung des von ihmstets kritisierten Türkei-Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Es sollte sich alles nur um das Boxen drehen, so Arik.
Ünsal Arik äußert sich via Facebook zu seinem Sieg:
„Ich habe nur das Nötigste getan, wollte kein Risiko eingehen“, sagte der Superweltergewichtler nach seinem erfolgreichen Comeback im Gespräch mit unserem Medienhaus. Während die ersten vier Runden an den Oberpfälzer gingen, gehörten die beiden finalen Durchgänge dem Berliner Girke.
Für Arik war es ein Pflichtsieg, um sein großes sportliches Ziel, einen Titelkampf bestreiten zu dürfen, überhaupt realisieren zu können.
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