Wahlkampf in der Marktgemeinde
Ulrich Brey tritt wieder an: Die CSU nominiert den Kallmünzer Bürgermeister erneut

01.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:49 Uhr
Bürgermeister Ulrich Brey will es noch einmal packen und stellt sich in Kallmünz als CSU-Kandidat zur Verfügung. −Foto: Johann Rinner

Der Kallmünzer Bürgermeister will es nochmal wissen: Ulrich Brey hatte bereits im Winter die Bereitschaft für eine weitere Kandidatur als Bürgermeister der Naabtalgemeinde erklärt, nun wurde er einstimmig von den CSU-Mitgliedern nominiert.

Das berichtet die CSU Kallmünz in einer Pressemitteilung. Brey ist seit 2012 Bürgermeister in Kallmünz und stellt sich am 8. Oktober zu seiner dritten Amtsperiode zur Wahl. Brey sprach bei der Nominierungsversammlung seine Ziele an, mit denen er seine Heimatgemeinde weiterhin fit für die Zukunft machen möchte. Der Großparkplatz an der Gessendorfer Straße sei schon fast durch. Er wies darauf hin, dass man hier einen Zuschuss von 80 Prozent von der Städtebauförderung erhalte und entkräftete einen aus dem Marktrat kursierenden Vorwurf, warum man diesen nicht schon vor zehn Jahren errichtet habe. „Damals hätten wir ihn komplett selbst zahlen müssen“, so Brey.

Eine Lösung fürs Abwasser

Mit seiner Idee, das Abwasser im „Unteren Naabtal“ zur Großkläranlage nach Regensburg zu leiten, stieß er bei der Stadt Regensburg auf ein positives Echo. Der CSU-Kandidat: „Warum soll bei uns nicht funktionieren, was im Abwasserzweckverband Regental schon seit über 30 Jahren klappt?“. Er sieht darin nicht nur mittelfristig eine günstigere Lösung für den Markt, sondern wies auch darauf hin, dass dieses Projekt ökologische Vorteile habe.

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Die Sanierung der „Steinernen Naabbrücke“ werde weiterhin eine große Herausforderung. Schon seit drei Jahren führe er intensive Gespräche mit den Behörden, um eine technische Lösung zu finden und Fördertöpfe aufzutun. „Unseren Finanzminister Albert Füracker habe ich bereits mit eingebunden“, berichtete Brey. Neben den Kosten in Millionenhöhe wird aber auch die Lenkung des Verkehrs im Falle einer Sperrung zu einer Herausforderung.

Brey möchte für Kallmünz ein Fernwärmenetz aufbauen und sieht hier die realistische Möglichkeit, Gutes für die Umwelt zu tun, die Wertschöpfung in der Region zu halten und den Bürgern bei der Wärmeversorgung ihrer Häuser und Wohnungen eine Option anzubieten. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entwicklung des Altenheims. „Die älteren Mitbürger verdienen die gleiche Fürsorge, wie wir sie unseren Kindern schenken“, sagte der amtierende Bürgermeister. Er sieht große Aufgaben auf seine Gemeinde zukommen, denen er sich gerne stellen will. „Ich will die Herausforderungen angehen und zu einem guten Abschluss bringen“, meinte er und bat um eine starke Unterstützung seitens des Ortsverbandes.

„Gut weiterentwickelt“

Ortsvorsitzender Johann Rinner ließ die Arbeit des Bürgermeisters während der letzten Jahre Revue passieren. Kallmünz verfüge über eine gute Infrastruktur, an deren Ausbau aber nach wie vor gearbeitet wird. Das Mobilfunknetz wurde erweitert und der Ausbau mit Glasfaser wird forciert. Es werde auch sehr viel für die Familien, sei es durch die Ausweisung von Baugebieten, der Erweiterung der Kinderkrippe oder der Errichtung von Spielplätzen getan. Rinners Appell an die Versammlung: „Der Markt Kallmünz hat sich die letzten sechs beziehungsweise zwölf Jahre gut weiterentwickelt. Es ist nicht nur der Bürgermeister, der die Verantwortung dafür trägt. Aber er ist der Taktgeber, der Umsetzer und der Macher.“ Die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes nominierten ihn einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten.

Brey tritt damit gegen Martin Schmid, Fraktionssprecher der Freien Wähler im Marktrat, an. Bereits vor zwei Wochen hatten seine Parteikollegen den Realschullehrer einstimmig als Gegenkandidaten nominiert.