Zukunft
Umgehung: Bau schreitet flott voran

In Mühlhausen werden gerade die ersten Brücken für die neue Trasse gebaut. Im Sommer 2020 soll alles fertig sein.

19.05.2017 | Stand 16.09.2023, 6:33 Uhr
Hans Gleisenberg

Alexander Bonfig, Willibald Gailler, Michael Breu, Dr. Martin Hundsdorfer, Rebecca Probst, Bauamtsmitarbeiter und Gemeinderäte (v.l.) besichtigten die Baustelle. Foto: Gleisenberg

Es war zwar eine lange Vorbereitungsphase, doch jetzt geht es dafür Schlag auf Schlag mit dem Baufortschritt“, sagte Landrat Willibald Gailler beim Ortstermin in Mühlhausen-Nord. Dort werden gerade die ersten Brücken für die Umgehungsstraße gebaut. „Es ist das aktuell größte und wichtigste Straßenbau Projekt im Landkreis und das staatliche Bauamt treibt den Bau zielorientiert voran“, lobte Gailler.

Bürgermeister lobt das Bauamt

Die Trassen für die 5,4 Kilometer lange Umgehungsstraße sind schon sichtbar – nun schießen auch die Bauwerke wie Pilze aus dem Boden. Das freut besonders Bürgermeister Dr. Martin Hundsdorfer: „Mein Dank gilt ebenfalls dem staatlichen Bauamt, das hier vorbildliche Arbeit leistet“. Der Leiter des staatlichen Bauamts, Alexander Bonfig machte deutlich: Alles sei genau getaktet. Die ersten drei Brücken würden bis zum Herbst stehen. Dann würden planmäßig die Trassenarbeiten und der Erdbau starten. „Wir wollen auch das Bauende Sommer 2020 unbedingt einhalten“, sagte er.

Die Ausschreibungen für die südliche Anbindung bei Pollanten würden schon laufen, der Baubeginn sei im Herbst geplant. Michael Breu, Bauoberrat und Leiter des Brückenbaus vom staatlichen Bauamt, machte dann noch Angaben zu den Brücken. Das erste Bauwerk, das die Gemeindeverbindungsstraße von der alten B 299 nach Wangen und Wappersdorf überbrückt, habe eine Spannweite von 20 Metern und eine unterfahrbare Höhe von 4,70 Metern. Es koste 1,1 Millionen Euro. Bauausführende Firma sei das Bauunternehmen Berger aus Passau.

Weitere Baufortschritte sichtbar

Man sehe auch schon Ergebnisse an der Brücke, die nach der Firma Dehn den Kanal überführt. Dieses Bauwerk, nur wenige hundert Meter nach der Anbindungsbrücke Mühlhausen-Nord, werde eine Spannweite von 52 Metern haben und koste 1,6 Millionen Euro. Die Bauausführung für die größte Brücke auf dem 5,4 Kilometer langen Bauabschnitt habe die Firma Backer aus Heinichen übernommen, die eine Tochtergesellschaft von der Fuchs-Gruppe in Pollanten ist.

Dazwischen baue die Firma Antritt Bau noch einen Grabendurchlass, aus dem bei Bedarf Wasser aus dem Kanal abgeleitet werden könne. Der Durchlass werde aber überschüttet und wird kaum wahrnehmbar sein. So hinterlasse der Bau immer mehr Spuren.

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