Arbeiten dauern an
Umgestürzter Kran in Regensburg: Die Bergung ist angelaufen

05.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:39 Uhr
Drei Kräne kamen bei der Bergung zum Einsatz. −Foto: Hartl

Es geht voran: Genau eine Woche, nachdem ein 60 Tonnen schwerer Kran in Königswiesen umgestürzt ist, ist die Bergung angelaufen. Dabei kam schweres Gerät zum Einsatz.



In der Klenzestraße waren Arbeiter am Montag bereits gegen 9 Uhr zugange, um Äste abzuschneiden und Fahrbahnbleche aufzubauen. Es waren die ersten Vorbereitungen, um den Kran wieder aufzurichten, der am 28. November umgestürzt war. Dabei ist der Kranführer leicht verletzt worden, zudem wurden zwei parkende Autos beschädigt.

Im Laufe des Nachmittags sind dann in Millimeterarbeit Teile des Kranarms zurückgebaut und auf Lastwagen verladen worden. Auch die zwei beschädigten Fahrzeuge waren bereits wieder frei.

Die Ursache ist noch unklar

Bisher kann die Polizei den Schaden, der bei dem Unfall entstanden ist, noch nicht endgültig beziffern. „Aber er wird vermutlich gut im sechstelligen Bereich liegen“, sagt Markus Reitmeier, Pressesprecher der Polizei Regensburg Süd.

Warum der Kran umgestürzt ist, bleibt auch eine Woche später noch unklar. Die Staatsanwaltschaft hat angeordnet, dass ein Gutachter die Ursache ermittelt. „Ein Ergebnis liegt noch nicht vor“, sagt Polizeisprecher Reitmeier.

Für die Bergung kamen am Montag drei Kräne zum Einsatz. Sie hatten den Kran gesichert sowie Teile des Kranarms auf den Lastwagen verladen. Die Arbeiten wurden von Passanten, darunter auch Kindern, interessiert verfolgt.

Sperrung macht bisher keine größeren Probleme

Wie lange die Bergung andauert, war am Montagnachmittag noch offen. Bis morgen sei hoffentlich alles erledigt, sagte ein Mitarbeiter am Vormittag. Die Sperre in der Klenzestraße ist vorläufig jedenfalls bis Mittwoch, 7. Dezember, ausgewiesen. Sie kann aber früher beendet werden, sollte die Bergung nicht so lange dauern. Auch bei den RVV-Buslinien 7, 8A und 18 kommt es zu geringfügige Einschränkungen.

Zu größeren Problemen haben die Sperren aber nicht geführt. „Bis jetzt haben wir keine größeren Verkehrsstörungen feststellen können“, sagt Polizeisprecher Markus Reitmeier am Vormittag. Die Sperre ließe sich „relativ problemlos über den Königswiesenweg“ umfahren.