sirenen
Umrüstung war Thema

Das Thema Umrüstung der Sirenen, die zur Alarmierung der Feuerwehren und zur Warnung der Bevölkerung dienen, beschäftigt derzeit viele Bürger und Kommunen.

20.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:21 Uhr
Referent Christoph Steger von der Firma abel & käufl (links) und Bürgermeister Florian Adam −Foto: kbi

Dies nahm Bürgermeister Florian Adam zum Anlass, bei der jährlichen Versammlung der Feuerwehrkommandanten aus erster Hand informieren zu lassen. Fachreferent Christoph Steger von der Firma abel & käufl, die mit der Aufrüstung der Warneinrichtungen im Landkreis beauftragt ist, lieferte dazu einen sehr interessanten Vortrag mit vielen Hintergrundinformationen im Eschlkamer Rathaus.

Für die Ertüchtigung von bestehenden kommunalen Sirenensystemen gibt es zwei verschiedene Sonderförderprogramme Digitalfunk von Land und Bund. Beschaffung und Umsetzung erfolgen in alleiniger Verantwortlichkeit der jeweiligen Kommune. Aus diesem Grund bleibt auch ein gewisser Kostenanteil bei jeder Kommune hängen. Im Bereich Eschlkam gibt es zehn Standorte für Sirenen. Alle wurden vor kurzem neu begutachtet und eingemessen. Neun dieser Anlagen bleiben am bisherigen Standort. Die Sirene für den Bereich Neuaign wird an einem neuen Standort erstellt.

Der Vorteil der digitalen Ertüchtigung von Sirenen liegt – neben dem zusätzlichen, modernen und abgesicherten Alarmierungsweg TETRA – in der Erweiterung der Sirenenprogramme. Der Warnalarm beinhaltet in Zukunft Probealarm, Feueralarm, Warnung der Bevölkerung und Entwarnung. Eine Notstromfunktionalität stellt die Funktion auch bei Stromausfall sicher. Alte Sirenen mit ihrem markanten Pilzkopfdesign bleiben bestehen. Die wesentliche Änderung liegt in der Ansteuertechnik.

Mit der Umstellung auf digitale Technik der Sirenen werde jetzt der Grundstock für eine jahrelange sichere, zuverlässige und schnelle Alarmierung der Einsatzkräfte und Warnfunktion der Bevölkerung gelegt. (kbi)